Yoga-Jubel Haaland provozierte vor dem Spiel – und erhält die Quittung nach dem Schlusspfiff

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12.3.2020

PSG freut sich zu Recht über den Einzug in die Viertelfinals. Der Jubel nach dem Schlusspfiff dürfte hingegen nicht für den «Sportsmanship Award» nominiert werden.
PSG freut sich zu Recht über den Einzug in die Viertelfinals. Der Jubel nach dem Schlusspfiff dürfte hingegen nicht für den «Sportsmanship Award» nominiert werden.
Bild: Twitter / Keystone

PSG gewinnt gegen Dortmund im Rückspiel 2:0 und steht im Viertelfinal der Champions League. Der Fussball-Abend bot ein unschönes Ende mit Provokationen von beiden Seiten.

Leere Ränge und wenig Leidenschaft während der Partie: Borussia Dortmund unterliegt im gespenstisch stillen Prinzenpark verdient und verpasst die Chance auf den ersten Viertelfinal-Einzug in der Champions League seit drei Jahren.

Das Team von Lucien Favre blieb über weite Strecken blass, auch BVB-Shooting-Start Erling Braut Haaland konnte im Gegensatz zum Hinspiel keine Akzente setzen. Damals war der 19-jährige Teenager mit zwei Toren (und einem spektakulären 60-Meter-Sprint über den halben Platz) der Held des Abends. Er zelebrierte seinen zweiten Treffer mit einer Yoga-Pose – und wurde in den sozialen Medien gefeiert.

Im Interview mit Teleclub-Fussball-Experte Mladen Petric verrät der Norweger später, wie wichtig ihm das tägliche Meditieren sei. Wohl deshalb seine Pose. Er ist bekanntlich nicht der einzige, der einen «Markenzeichen-Jubel» hat ... man denke da nur an Ronaldo, Mbappé, Dybala oder Shaqiri.



Zurück zum Rückspiel: In der hektischen Schlussphase mit Rudelbildung und hitzigen Auseinandersetzungen an der Seitenlinie sah BVB-Profi Emre Can kurz vor Abpfiff nach einem Foul an Neymar zunächst die Rote Karte. Der Brasilianer hatte zuvor seinen Treffer zum 2:0 in ähnlicher Buddha-Pose bejubelt wie Erling Haaland sein Tor im Hinspiel und damit die Gäste provoziert.

Unnötige Provokation? Neymar zeigt den Haaland-Jubel

Unnötige Provokation? Neymar zeigt den Haaland-Jubel

11.03.2020

Nach dem Schlusspfiff sassen die PSG-Spieler dann geschlossen auf dem Rasen und zeigten gemeinsam nochmals den Haaland-Jubel. Neymar und Co. rächten sich so für die Provokation des jungen Norwegers, der vor dem Spiel mit strengem Blick auf einem Snapchat-Foto posierte und mit aktiviertem «Paris»-Filter schrieb: «My City, not yours.»

«Meine Stadt, nicht eure» – Dieses Foto postete Erling Haaland noch vor dem Rückspiel in Paris.
«Meine Stadt, nicht eure» – Dieses Foto postete Erling Haaland noch vor dem Rückspiel in Paris.
Bild: Snapchat

Neymar legte später auf Instagram nach: Der Brasilianer postete nach dem Sieg ein Foto, das ihn in der Haaland-Pose zeigt. Dazu schrieb er: «Paris ist unsere Stadt, nicht deine.»

Im Netz bleibt die Kritik an den «schlechten Siegern» dennoch nicht aus. User @maarveo etwa schreibt: «Wie bedroht die angeblich ‹besten› Fussballer der Welt sich fühlen ... von einem 19-Jährigen ... Es wäre fast schon süss ... wenn es nicht so peinlich wäre.»


Twitter-Reaktionen zum Jubel der PSG-Spieler:

«Es tut mir ein bisschen Leid für dich» – Haalands Entschuldigung an Petric

Face-2-Face «Es tut mir ein bisschen Leid für dich» – Haalands Entschuldigung an Petric

Dortmunds neuer Shootingstar Erling Braut Haaland entschuldigt sich bei Teleclub-Experte Mladen Petric, dass in Dortmund jetzt niemand mehr über ihn redet. Im F2F mit Petric verrät der Norweger zudem, wer sein Idol was die Champions League ausmacht.

«Es tut mir ein bisschen Leid für dich» – Haalands Entschuldigung an Petric

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«Face-2-Face» mit Modric: Petric zu Gast bei Real Madrid

Face-2-Face «Face-2-Face» mit Modric: Petric zu Gast bei Real Madrid

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