Schlechte Verlierer?«Respektlos» – Capello ist sauer auf Ronaldo und Messi
jar
25.9.2018
Fabio Capello vermisste in London Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.
Bildmontage Bluewin
Lionel Messi und Cristiano Ronaldo wurden auch in diesem Jahr wieder von der Fifa geehrt. Weil sie es «nur» ins Team des Jahres geschafft haben und nicht Weltfussballer wurden, blieben sie der Gala in London aber fern. Ganz zum Ärger von Trainerlegende Fabio Capello.
Messi stand bei der Wahl des Weltfussballers erstmals überhaupt seit 2006 nicht mehr unter den drei Finalisten. Ronaldo war zwar zum achten Mal in Folge unter den Top drei, wusste aber wahrscheinlich auch schon im Vorfeld, dass er nicht zum sechsten Mal als weltbester Kicker ausgezeichnet wird.
Fabio Capello hatte in London trotz Absenz von Ronaldo und Messi seinen Spass.
Bild: Getty Images
Juventus begründete Ronaldos Absenz mit dem engen Terminplan. Der italienische Rekordmeister spielt bereits am Mittwoch wieder in der Serie A. Messi blieb der Gala «aus familiären Gründen» fern.
Fabio Capello hat fürs «Schwänzen» der beiden Top-Stars absolut kein Verständnis. Die italienische Trainerlegende knöpft sich Ronaldo und Messi vor: «Dass sie nicht vor Ort waren, ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Spielern, der Fifa und der gesamten Fussballwelt», poltert der 72-Jährige. «Es kann nicht sein, dass sie viele Titel gewinnen und es ihnen nicht gefällt, wenn sie mal verlieren. Im Leben muss man sich aber sowohl im Sieg als auch in der Niederlage gut verhalten.»
Capellos Frust ist durchaus verständlich. Immerhin hätten sich sowohl der Barça-Star als auch Vorjahressieger Ronaldo eine Trophäe abholen können. Beide schafften es erneut in die Fifa-Weltelf.
Das Team des Jahres der Fifa: Ronaldinho (l.) und Michael Ballack (r.) posieren für Messi und Ronaldo.
Bild: Keystone
Ronaldos langjähriger Real-Kollege Sergio Ramos macht kein Geheimnis daraus, dass auch ihn die Absagen der beiden Tormaschinen überrascht haben. «Alle Preisträger sollten hier sein. Dass sie nicht gekommen sind, ist aber ihr Problem.»
Modric, der Sieger des Abends, hingegen hat mit dem Fernbleiben seines langjährigen Mitspielers Ronaldo kein Problem. «Er ist mein Freund. Mich hat seine Abwesenheit nicht gestört.» Gratulationen für den neuen Weltfussballer gab es in den sozialen Netzwerken (bisher) übrigens weder von seinem portugiesischen Freund noch von Messi.
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