Stürmerstar Cristiano Ronaldo von Juventus Turin kehrt vorerst nicht zu seinem Jugendklub Sporting Lissabon zurück.
Der Agent des Portugiesen dementierte Medienberichte, wonach der 36-Jährige wegen der jüngsten Misserfolge seines italienischen Vereins bereits im Sommer eine Rückkehr in die Heimat erwägt. «Portugal ist vorerst nicht Teil seiner Karrierepläne», sagte Agent Jorge Mendes der portugiesischen Fachzeitung «Record».
Die Gerüchte über eine Rückkehr waren zuletzt auch von Ronaldos Mutter Dolores Aveiro angeheizt worden. Nach dem ersten Liga-Titel von Sporting nach 19 Jahren hatte sie am Dienstag vom Balkon ihres Hauses auf Madeira den Journalisten und Fans zugerufen: «Morgen spreche ich mit ihm, ich werde ihn überreden. Er wird zurückkommen.»
CR7 bei Juve in der Kritik – Wechsel trotzdem unwahrscheinlich
Ronaldo war nach dem überraschenden Aus von Juventus im Achtelfinale der Champions League im März gegen den FC Porto in Turin zunehmend in die Kritik geraten. «CR7» machten Medien und Fans für die Pleite verantwortlich, auch im eigenen Klub wurde Kritik laut. Auch in der Serie A sieht es schlecht aus. Der Klub, der die letzten neun Liga-Titel in Serie geholt hatte, muss sogar zwei Runden vor Saisonende als Fünfter um die Qualifikation für die Champions League bangen.
Auch über Interesse von Paris Saint-Germain sowie von Ronaldos Ex-Klubs Manchester United und Real Madrid war berichtet worden. Ein Wechsel gilt bei Beobachtern allerdings auch deshalb als unwahrscheinlich, weil der Vertrag des Profis bei Juventus noch bis Juni 2022 läuft. Und kaum ein Verein kann – zumal in Pandemie-Zeiten – auch nur annähernd sein Jahresgehalt zahlen.
Der auf der Atlantik-Insel Madeira geborene Ronaldo war als Jugendlicher bei Sporting Lissabon ausgebildet worden und feierte bei den «Löwen» 2002 mit 17 Jahren sein Profidebüt. Danach errang er in Manchester (2003-2009) und vor allem in Madrid (2009-2018) mit jeweils einem und vier Champions-League-Titeln seine grössten Erfolge.