Der Schweizerische Fussballverband arbeitet nach dem Abgang von Vladimir Petkovic mit Hochdruck an der Nachfolgeregelung des Nationaltrainers. Eine Kandidatenliste wurde erstellt, in dieser Woche sollen Gespräche stattfinden.
Wie der SFV am Montag mitteilt, habe eine Gruppe um Nati-Direktor Pierluigi Tami einen genau definierten Zeitplan und ein sehr präzises Anforderungsprofil erstellt. «Wir haben die Kriterien definiert, die der neue Nationaltrainer erfüllen muss und darauf basierend eine erste Liste von Kandidaten erstellt. Wir erhielten auch zahlreiche interessante Bewerbungen aus dem In- und Ausland», sagt Tami. Diese Liste sei in zwei weiteren Schritten zu einer «Short List» gekürzt worden.
«In dieser Woche finden nun die persönlichen Gespräche mit den Kandidaten statt. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse wird die Kommission einen Vorschlag präsentieren, über welchen der Zentralvorstand des SFV abstimmen und entscheiden wird», erklärt Tami.
Eine konkrete Frist wolle man sich bewusst nicht setzen, «da vieles vom Verlauf der persönlichen Gespräche abhängt». Tami sagt aber: «Ich bin zuversichtlich, dass wir der Öffentlichkeit zeitnah den neuen Nationaltrainer vorstellen zu können.» Bereits im September stehen die nächsten Spiele in der WM-Qualifikation an.
Stand jetzt kann nur spekuliert werden, wer auf dieser Kandidatenliste steht. Zuletzt machten in den Medien unter anderem die Namen von Martin Schmidt, Jogi Löw, Marcel Koller, René Weiler und Mauro Lustrinelli die Runde. Lucien Favre und Urs Fischer dürften kaum infrage kommen, nachdem sie dem Verband in den letzten Tagen schon öffentlich eine indirekte Absage erteilten.