Marc-André ter Stegen hält sich weiter zu Hause in Barcelona fit. In einem Interview verrät der Barça-Torhüter, dass er ausgerechnet von einem Gegner Hygiene-Tipps erhält und dass er in Wahrheit nicht viel über Fussball weiss.
Der deutsche Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen erhält in Corona-Zeiten nützliche Hygiene-Tipps ausgerechnet von einem Rivalen. «Ich habe letztens mit (Liverpool-Keeper) Alisson gesprochen, und er hat mir erklärt, wie man sich richtig die Hände wäscht», sagt der Profi des spanischen Meisters FC Barcelona in einem Interview der Zeitung «El País». «Davor hatte ich mir nie darüber Gedanken gemacht», so der 27-Jährige.
Mit dieser Anekdote beantwortet ter Stegen die Frage, ob die Fussball-Stars in diesen schwierigen Pandemie-Zeiten eine noch grössere Verantwortung tragen. «Das Gute ist, dass wir Millionen Follower haben. Mit einigen gut gewählten Mitteilungen können wir den Menschen helfen», sagt er. Den Ratschlag des Brasilianers Alisson Becker habe er in den sozialen Netzwerken gepostet.
Ansonsten hält sich der Deutsche dieser Tage zu Hause mit täglichen Workouts fit. Er betont, dass er mit der Zwangspause im Beruf und dem strengen Ausgangsverbot in dem von der Pandemie besonders schwer betroffenen Spanien gut zurechtkomme. Er vermisse den Strand und das Flanieren in der Stadt, aber er schätze mehr die einfachen Dinge, «die am Ende aber die wirklich wichtigen sind». Natürlich würde er gerne wieder auf dem Platz stehen, «aber jetzt ist Fussball keine Priorität».
«Ich weiss nicht, wie die Spieler heissen»
Trotzdem spricht der Barça-Goalie über das Thema Fussball und verrät Dinge, die man einem Profi-Fussballer wohl kaum zugetraut hätte: «Die Leute lachen, wenn ich ihnen sage, dass ich keine Ahnung von Fussball habe.»
Ter Stegen erzählt, dass er privat nur Fussball schaue, wenn ihn ein Spiel besonders interessiere. Dies führt dazu, dass er die Namen den Gegnern nicht zuordnen könne. «Manchmal fragen die Leute mich nach dem Namen eines Spielers, und ich habe keine Ahnung. Ich weiss nicht, wie die Spieler heissen. Aber später, wenn sie mir das Video zeigen, merke ich, dass ich genau weiss, wer der Spieler ist. Ich erinnere mich besser daran, wie sie sich auf dem Spielfeld bewegen, wie sie schiessen oder wie sie sich in Position bringen, als an den Namen des Spielers.»
So bekundet er auch keine Probleme bei der Video-Analyse. Nicht umsonst gehört ter Stegen zu den besten Torhütern der Welt – auch wenn er die Namen seiner Gegner nicht kennt.