Nati-NeulingWeshalb Fassnacht gegen Belgien gleich in die Startelf gehört
Jan Arnet
10.10.2018
Christian Fassnacht steht erstmals im Kader der Schweizer Nati. Die Chancen, dass es der YB-Offensivmann gegen Belgien auch gleich in die Startelf schafft, stehen sehr gut.
«Endlich», mag sich der eine oder andere Nati-Fan vergangene Woche gedacht haben, als Vladimir Petkovic sein Aufgebot für die anstehenden Nations-League-Spiele gegen Belgien und Island bekannt gab. Endlich ist Christian Fassnacht dabei. Der YB-Flügel, der in der vergangenen Meistersaison der Berner unumstrittener Stammspieler war und auch in dieser Spielzeit bereits wieder fleissig skort.
«Letzte Saison hat er es mit YB sehr gut gemacht, jetzt hat er diese Leistungen bestätigt, darum hat er sich das Aufgebot verdient», sagt Vladimir Petkovic über Fassnacht und bestätigt, dass er den 24-Jährigen schon vor der WM auf dem Radar hatte. «Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, ihn noch enger zu verfolgen, im Training und allenfalls im Spiel zu erleben oder auch in Einzelgesprächen noch besser kennenzulernen.»
Ein Blick auf die Kaderliste zeigt, dass der Nati-Trainer schon am Freitag in Belgien eigentlich gar nicht um Fassnacht herumkommt. Denn der gebürtige Zürcher ist neben Xherdan Shaqiri, der aller Voraussicht nach wieder auf der Zehn zum Einsatz kommen wird, der einzige gelernte Rechtsaussen im Aufgebot. Auch Renato Steffen könnte rechts auflaufen, wird in den Startelf-Plänen von Petkovic aber kaum eine Rolle spielen, da er nur wegen Embolos kurzfristiger Abreise nachnominiert wurde.
«Unser Spiel spielen»
Steven Zuber dürfte auf dem linken Flügel gesetzt sein. Und da Embolo, Mehmedi und Drmic, die allesamt auch aussen spielen können, verletzt fehlen, führt eigentlich kein Weg mehr an Fassnacht vorbei. Es sei denn, Petkovic stellt wieder eine Fünferabwehr auf, wie er dies schon bei der 0:1-Niederlage im Test gegen England gemacht hatte.
Die Formstärke spricht aber klar für Fassnacht, in den ersten zehn Super-League-Spielen lieferte er zwei Assists und schoss fünf Tore. Nur YB-Kollege Hoarau und Thuns Sorgic – beides Mittelstürmer wohlgemerkt – trafen einmal mehr. «Wir wollen in Belgien und Island wichtige Schritte in der Entwicklung des Teams machen. Auch in Belgien werden wir alles daran setzen, unser Spiel zu spielen», sagt Petkovic und deutet damit an, dass er dem Neuen eine Chance geben wird.
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