Paris Saint-Germain geht ohne Kylian Mbappé in eine neue Ära, bleibt aber in der Ligue 1 der grosse Favorit.
Die Zeit zwischen den Saisons war in Frankreich geprägt von den Diskussionen um den neuen TV-Vertrag. Für eine Milliarde Euro pro Jahr wollte die Liga die Rechte verkaufen, am Ende sprang gerade mal die Hälfte heraus. Die ausgehandelten 500 Millionen Euro sorgen bei den Klub-Präsidenten für Sorgenfalten und dürften den Fokus der Liga noch etwas mehr auf die Weiterentwicklung junger Spieler richten. Mit dem 18-jährigen Ruben Londja wechselte im Juli ein Schweizer Junioren-Nationalspieler von Lausanne-Sport zu Le Havre.
In den Blickpunkt dürfte Londja in dieser Saison noch nicht rücken. Von anderen Schweizern darf man hingegen einiges erwarten. In Monaco könnten Breel Embolo, Denis Zakaria und der zum Ersatzgoalie degradierte Philipp Köhn mit ihren Teamkollegen erster Herausforderer von Paris Saint-Germain sein.
Vincent Sierro in Toulouse und Becir Omeragic in Montpellier gehörten letzte Saison zu den hoch eingeschätzten Spielern, auch wenn ihre Klubs für die vordersten Tabellenplätze nicht infrage kommen. Die Aussenverteidiger Jordan Lotomba (Nice) und Ulisses Garcia (Marseille) sind derweil in ihren Klubs nicht mehr erwünscht.
Im Rennen um den Meistertitel ist Paris Saint-Germain kaum zu schlagen, auch wenn es für die Pariser die erste Saison ohne Mbappé seit sechs Jahren sein wird. Der Qualitätsunterschied zwischen dem Team von Trainer Luis Enrique und dem Rest bleibt gross. Am ehesten dürften neben Monaco auch das neu von Roberto De Zerbi trainierte Marseille sowie Lille und Lyon für Spannung an der Tabellenspitze sorgen.
Programm und Rückblick:
1. Runde. Freitag, 16. August: Le Havre – Paris Saint-Germain. – Samstag, 17. August: Brest – Marseille, Reims – Lille, Monaco – Saint-Etienne. – Sonntag, 18. August: Auxerre – Nice, Montpellier – Strasbourg, Angers – Lens, Toulouse – Nantes, Rennes – Lyon.
Die Schweizer Ligue-1-Legionäre (10): Gabriel Barès (Montpellier), Breel Embolo (Monaco), Ulisses Garcia (Marseille), Philipp Köhn (Monaco), Ruben Londja (Le Havre), Jordan Lotomba (Nice), Becir Omeragic (Montpellier), Vincent Sierro (Toulouse), Denis Zakaria (Monaco).
So war es 2023/24. Meister: Paris Saint-Germain. – Champions League: Monaco (2.), Brest (3.), Lille (4.). – Europa League: Nice (5.), Lyon (6.). – Conference League: Lens (7.). – Absteiger: Metz (17./Barrage), Lorient (19.), Clermont (20.). – Aufsteiger: Auxerre(1.), Angers (2.), Saint-Etienne (3./Aufstiegsplayoff). – Torschützenkönig: Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain) 27 Tore. – Cupsieger: Paris Saint-Germain.