Am 21. März würde mit Ayrton Senna einer der grössten Formel-1-Fahrer der Geschichte seinen 60. Geburtstag feiern. In seinem Heimatland Brasilien wird er bis heute vergöttert.
Bis zu seinem tödlichen Unfall in Imola am 1. Mai 1994 galt der am 21. März 1960 in São Paulo geborene Ayrton Senna als talentiertester Fahrer in der Geschichte der Formel 1. Schon zu Lebzeiten wurde der dreifache Weltmeister in seiner Heimat Brasilien zum verehrten Volkshelden.
Ayrton Senna († 1. Mai 1994)
Am 21. März 1960 ist Ayrton Senna in São Paulo geboren. Am 1. Mai 1994 erliegt er in Bologna den Folgen eines Unfalls beim GP von San Marino.
▶ Erster Start: GP von Brasilien 1984
▶ Weltmeister: 1988, 1990, 1991
▶ Starts: 161
▶ Siege: 41
▶ Poles: 65
Itamar Franco, damals Präsident des bevölkerungsreichsten Landes Südamerikas, ordnete nach Sennas Tod eine dreitägige Staatstrauer an. Als der Trauerzug mit Reitereskorte und Ehrengarde durch Sennas Heimatstadt São Paulo zog, säumten rund drei Millionen Menschen die Strassen. Für die Brasilianer war er der Formel-1-König schlechthin. Aber mit seinem Charisma begeisterte er weit über die Landesgrenzen hinaus. Mit seinem französischen Erzrivalen Alain Prost lieferte er sich legendäre Gefechte – auf und abseits der Rennstrecke. Noch heute ist Senna in Brasilien omnipräsent, unzählige Strassen, Autobahnen und Plätze tragen den Namen des tödlich verunglückten Rennfahrers.
Seine Schwester Viviane, die Vorsitzende des zwei Monate nach dem Tod ihres Bruders gegründeten «Instituto Ayrton Senna», das sich in Brasilien für die Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen einsetzt, sagte vor einigen Jahren: «Ayrton ist in den Herzen der Brasilianer präsent durch die Werte, die er vertrat, im Leben und auf der Piste: Motivation, Hingebung, Bestimmtheit, Vertrauen und Perfektion.»
«Senna» – Die Doku über unvergessene Rennfahrerlegende
Der 2010 erschienene und mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm «Senna» zeigt eindrückliche Bilder aus dem Leben und der Karriere von Ayrton Senna. Auch wenn Sennas langjähriger Rivale Alain Prost mit dem Film nie warm geworden ist, weil er seiner Meinung nach ein falsches Bild von ihm zeichnet, ist der Film absolut sehenswert und ergreifend – nicht nur für Formel-1-Fans.