Boxen-Crew hat versagtHamilton sauer: «Wir müssen eine todsichere Massnahme finden»
sda/bam
1.7.2018
Max Verstappen siegt beim GP von Österreich dank des Versagens von Mercedes in der Boxengasse. Dies ärgert Lewis Hamilton.
«Es ist einfach unglaublich», erklärte der erst 20-jährige Verstappen nach dem Rennen. «Es war so schwierig, die Reifen am Leben zu halten. Da waren viele Blasen im Spiel. Doch wir haben es geschafft. Und das am Red-Bull-Ring in einem Red-Bull-Auto - einfach fantastisch!» Am Ende kamen die Ferrari-Fahrer noch sehr nahe an den von über 20'000 niederländischen Fans unterstützten Verstappen heran. Räikkönen: «Zwei Runden länger und ich hätte noch gewonnen.» (Hier gehts zum Bericht.)
In der Gesamtwertung übernahm Vettel nach 9 von 21 Rennen mit einem Punkt Vorsprung auf Lewis Hamilton wieder die WM-Führung (146:145). Räikkönen (101 Punkte) ist neu Dritter; Ferrari überholte in der Konstrukteuren-Wertung die Silberpfeile ebenfalls und führt mit 247:237 Punkten.
Versagen der Boxen-Crew
Ermöglicht wurde der Triumph Verstappens auch von Pech und Pannen im Mercedes-Team. Pole-Mann Valtteri Bottas schied schon in der 14. von 71 Runden mit Hydraulik-Schaden aus, was zu einer virtuellen Safety-Car-Phase führte. Doch Mercedes verpasste es, den klar in Führung liegenden Hamilton zum Reifenwechsel an die Box zu holen. Im Gegensatz zu Red Bull und Ferrari, dessen Fahrer dadurch viel Zeit gutmachen konnten. Mercedes-Chefstratege James Vowles entschuldigte sich per Funk beim vierfachen Weltmeister: «Sorry, ganz klar mein Fehler, aber du kannst noch gewinnen.»
Hamilton holte seinen Boxenstopp zehn Runden später nach, kehrte mit über sieben Sekunden Rückstand als Vierter, aber noch vor Vettel, auf die Strecke zurück und musste nach 63 Runden hinter Vettel an vierter Stelle liegend wegen fehlendem Benzindruck aufgeben. «Wir können es uns nicht leisten, die Punkte so wegzuwerfen», sagte Hamilton. «Wir müssen eine todsichere Massnahme finden, um bei der Strategie auf der sicheren Seite zu sein. Wir waren auf Kurs zum Sieg.»
Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagte, dass dies «ein unheimlich schmerzhafter Tag für uns ist. Für mich persönlich der schmerzhafteste Tag der vergangenen sechs Jahre. Beim nächsten Mal müssen wir zurückschlagen.» Die Möglichkeit bietet sich schon kommenden Sonntag, wenn in Silverstone das dritte Rennen innerhalb von zwei Wochen ausgetragen wird.
Für Mercedes war es der erste Doppelausfall seit dem Grand Prix von Spanien in Barcelona vor zwei Jahren, als sich Hamilton und Nico Rosberg gegenseitig abgeschossen hatten. Den Sieg erbte damals übrigens auch Verstappen. Hamilton selber sah nach 33 Rennen in den Punkterängen erstmals seit dem Grand Prix von Malaysia im Oktober 2016 die Zielflagge nicht.
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