Leclerc scheidet aus Überlegener Hamilton auf dem Hungaroring

SDA

29.7.2018 - 17:07

Lewis Hamilton gewann zum sechsten Mal den Grand Prix von Ungarn.
Lewis Hamilton gewann zum sechsten Mal den Grand Prix von Ungarn.
Source: KEYSTONE/EPA MTI/ZSOLT CZEGLEDI

Lewis Hamilton gewinnt überlegen den Grand Prix von Ungarn. Der Weltmeister siegt im Mercedes vor Sebastian Vettel im Ferrari und baut seine WM-Führung auf den Deutschen aus.

Im Normalfall würde die Charakteristik des Hungarorings den Autos von Ferrari und auch von Red Bull besser taugen als den Mercedes. Das Normale verkam am Samstag zur Makulatur, als der Regen das Qualifying beeinflusste - und die Fahrer in den silbernen Autos davon profitierten.

Der aus der Pole-Position gestartete Hamilton nutzte den Vorteil auf perfekte Art. Der Engländer kontrollierte das Geschehen auf der Strecke auf souveräne Art. Die Führung gab er lediglich im Zuge des einzigen Boxenstopps an Vettel ab. Der Deutsche hatte sich für den ersten Teil des Rennens für die mittlere Reifenmischung entschieden und konnte so vor seinem Zwischenstopp mehr Runden drehen als Hamilton, der mit Pneus der weichsten Sorte gestartet war.

Hamilton baute seinen Rekord in Mogyorod auf sechs Siege aus. Mit seinem fünften Erfolg in diesem Jahr (und dem 67. insgesamt) baute er als Führender in der WM-Gesamtwertung seinen Vorsprung auf den zweitplatzierten Vettel um 7 Punkte aus und geht damit mit der Marge von 24 Punkten in die vier Wochen dauernde Rennpause.

Dritter wurde Kimi Räikkönen. Vettels Kompagnon sah sich mit einem besonderen Handicap konfrontiert. Seine Crew hatte es unterlassen, den Schlauch an der Trinkflasche zu montieren. Räikkönen musste deshalb die gesamte Distanz ohne Flüssigkeitsaufnahme abspulen - kein Leichtes bei einer Lufttemperatur von deutlich über 30 Grad und in einem rund 60 Grad heissen Cockpit.

Leclerc scheidet in der ersten Runde aus

Für das Team Alfa Romeo Sauber war es ein Sonntag zu Vergessen. Charles Leclerc schied schon in der ersten Runde aus. Der Monegasse musste das Auto ausrollen lassen, das er sich bei einer Berührung mit dem Force India mit Sergio Perez beschädigt hatte. Marcus Ericsson fiel ebenfalls bereits kurz nach Start im Kampf um weitere WM-Punkte aus den Traktanden. Der Schwede kollidierte mit Daniel Ricciardo im Red Bull, musste seinen Boxenstopp vorziehen und fiel ans Ende des Feldes zurück. Ericsson wurde schliesslich mit zwei Runden Rückstand als Fünfzehnter abgewinkt.

Zurück zur Startseite