Jetzt ist es endgültig fix: Mercedes verzichtet auf Berufung, damit ist Max Verstappen der WM-Titel nicht mehr zu nehmen. In einem Interview mit «Red Bull» sprach der 24-jährige Niederländer über die dramatische letzte Runde in Abu Dhabi und den emotionalsten Moment nach dem Triumph.
Max Verstappen über ...
... seine Gefühlslage
«Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl. Ich bin einfach unglaublich glücklich. Es war eine Erleichterung fürs ganze Team, denn es war eine lange, schwierige Saison. Am Ende als Sieger dazustehen und gemeinsam feiern zu können, ist wunderbar.»
... den grossen Rückstand während des Rennens
«Gib niemals auf! Ich wusste, dass es schwierig wird, aber ich wollte einfach möglichst nah (an Hamilton) dranbleiben und als die Dinge ihren Lauf nahmen, wusste ich, dass ich eine Chance habe – und die muss ich packen. Und das haben wir gemacht.»
... die letzte Runde vor dem WM-Titel
«Als ich in die letzte Runde startete und Lewis attackieren wollte, bekam ich auf einmal einen Krampf. Jedes Mal, wenn ich das Gaspedal durchdrückte, war es fürchterlich. Ich merkte richtig, wie sich meine Muskeln zusammenziehen, als hätte ich einen Tennisball in der Wade. Das ist das Schlimmste, was dir in diesem Moment passieren kann.»
... die Reaktionen des Teams nach dem Sieg
«Es war genial. Jeder hat geschrien, jeder wurde emotional. Ich musste weinen, ich konnte es nicht glauben. Die Saison war so gut und dann scheint es im letzten Rennen nicht aufzugehen – und dann folgt auf einmal diese unglaubliche Wende. Es hätte nicht dramatischer sein können.»
... seine nächsten Ziele
«Weltmeister zu werden war mein grosses Ziel in der Formel 1. Ich bin sehr froh, dass ich es geschafft habe. Alles was jetzt noch kommt, ist nur ein Bonus. Ich will aber sicher noch ein paar Jahre in der Formel 1 fahren.»
... den emotionalsten Moment
«Als ich aus dem Auto stieg und meinen Vater sah, war das ein sehr spezieller Moment. Wir haben realisiert, was wir alles dafür gemacht haben. Früher waren wir mit einem Van durch ganz Europa gefahren, um an Go-Kart-Rennen teilzunehmen. Wir schauten uns in die Augen und wussten, dass wir es geschafft haben. Wir haben die Weltmeisterschaft gewonnen!»