Spanien und Frankreich bestreiten am Freitagabend den Final im olympischen Fussballturnier. Die Iberer haben dabei eine unglaubliche Serie im Rücken.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Das olympische Fussball-Turnier bekommt ein Topduell im Finale.
- Gastgeber Frankreich trifft am Freitag um 18 Uhr im Parc des Princes auf die Spanier. Die beiden Spitzenteams setzten sich in den Halbfinals jeweils gegen nordafrikanische Gegner durch.
- Die Furia Roja will dabei ihren unheimlichen Lauf in Final-Spielen fortsetzen.
Am Freitag streben Frankreich und Spanien nach dem zweiten olympischen Gold im Fussball. Die Franzosen siegten 1984 in Los Angeles, die Iberer bei den Heimspielen 1992 in Barcelona.
Fast hätten sich die beiden Spitzenteams nur ein Duell um Bronze geliefert. Sowohl Frankreich (gegen Ägypten) als auch Spanien (gegen Marokko) lagen in den Halbfinals gegen die Teams aus Nordafrika im Rückstand, ehe sich die Favoriten doch noch durchsetzen konnten.
Bei den Franzosen überragte das Duo Jean-Philippe Mateta/Michael Olise, die bis vor kurzem gemeinsam bei Crystal Palace stürmten. Mateta sicherte dem Gastgeber mit seinem Doppelpack den Final-Einzug, Bayern-Neuzugang Olise lieferte zwei Assists. In der teaminternen Turnier-Wertung führt Mateta mit vier Toren, Olise hat vier Vorlagen auf dem Konto.
Bei den Spaniern hält ein Barça-Trio den Laden zusammen. Den Abwehrverbund bilden Eric García und Pau Cubarsí. In der Offensive sorgt Fermín López für den Unterschied. Dem 21-Jährigen, der bei den Katalanen in der abgelaufenen Saison vom Verletzungspech einiger Konkurrenten profitierte und so zu viel Einsatzzeit kam, gelangen bereits vier Treffer und zwei Vorlagen.
Hält die Serie auch gegen Frankreich-Trainer Henry an?
Zudem trägt die Furia Roja das Gewinner-Gen in sich. Seit über 20 Jahren räumen die Spanier in Endspielen alles ab, was es im Fussball zu gewinnen gibt. Seit 2001 hat keine spanische Mannschaft mehr ein Final um einen internationalen Wettbewerb gegen ein ausländisches Team verloren. Oder mit anderen Worten: In grossen Wettbewerben ging der spanische Vertreter zuletzt 27 Mal im Final als Sieger hervor.
Die Franzosen haben aber mit Thierry Henry einen Trainer, der weiss, wie man sich in den entscheidenden Momenten verhalten muss, um zu gewinnen. Der frühere Europa- und Weltmeister sprach nach der Final-Quali von einer «grossen Erleichterung», sich zumindest schon mal Edelmetall gesichert zu haben. «Wir werden sehen, welche Farbe wir am Ende haben werden. Ich lebe einen Traum und möchte nicht mehr aufwachen», so der 46-Jährige.
Ob der frühere Weltklasse-Stürmer sich in der Heimat mit einer weiteren Trophäe feiern lassen kann, erfährst du ab 18 Uhr im Prinzenpark.
Fr 09.08. 19:00 - 19:50 ∙ SRF zwei ∙ 50 Min
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