Olympia-Ticker Olympia-Ticker: Curler setzen Ausrufezeichen ++ Geschwister schreiben Geschichte ++ Cologna chancenlos ++ Medaillen Nummer 5, 6 und 7 für die Schweiz 

Redaktion blue

11.2.2022

Im Olympia-Ticker halten wir dich über die wichtigsten News an den Winterspielen in Peking auf dem Laufenden.

Redaktion blue

11.2.2022

Das Wichtigste vom 11. Februar in Kürze

  • Schweizer Gala im Super-G der Skifahrerinnen: Lara Gut holt Gold und ist erstmals in ihrer Karriere Olympiasiegerin. Michelle Gisin gewinnt Bronze. Silber geht an die Österreicherin Mirjam Puchner.
  • Jan Scherrer holt in der Halfpipe der Snowboarder sensationell die Bronzemedaille und schnappt diese keinem geringeren als Snowboard-Legende Shaun White weg. Gold holt der Japaner Ayumu Hirano, Silber geht an den Australier Scotty James.
  • Über 15 Kilometer in klassischer Technik muss Langläufer Dario Cologna, eine grosse Enttäuschung einstecken. Der Bündner kann nicht um die Medaillen mitreden und verliert im Ziel ganze 3:45 Minuten auf Sieger Niskanen.
  • Im zweiten Gruppenspiel gegen Tschechien muss sich die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft im Penaltyschiessen geschlagen geben.
  • Nach der Startniederlage gegen Norwegen können die Schweizer Curler um Skip Peter De Cruz reagieren und ihre beiden Spiele vom Freitag gegen das Team ROC und gegen Kanada gewinnen. Die Frauen um Skip Silvana Tirinzoni gewinnen auch ihr drittes Spiel gegen die Russinnen.
  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • Curler bezwingen auch Kanada

    Die Schweizer Curler um Skip Peter De Cruz haben den Fehlstart gegen Norwegen korrigiert! Nach dem Erfolg gegen das Team Russland gewinnt man auch gegen den Goldmedaillenanwärter Kanada. Die Schweizer schafften in dem ausgeglichen verlaufenen Match im 9. End den entscheidenden Vorteil, als sie einen Stein zur 5:3-Führung stahlen. 

  • Shaun Whites Tränen zum Abschied

    Beim Hochfahren zu seinem letzten Wettkampf der Karriere war der dreifache Olympiasieger Shaun White noch guter Dinge. Letztlich ging die 35-jährige Halfpipe-Ikone aber leer aus. White landete knapp hinter dem Schweizer Bronzemedaillen-Gewinner Jan Scherrer auf Rang 4.

    Bei seinem Abschied wurde White dann von den Emotionen übermannt. «Ich bin nicht traurig wegen des Resultats. Es war einfach super emotional», so White.

    Mit dem 35-Jährigen geht ein ganz Grosser. Erst zum Schluss wurde der Überflieger irdisch. Das Bild des weinenden White im Zielraum sprach Bände. Der Schweizer Bronze-Gewinner Scherrer umarmte ihn und klopfte im tröstend auf die Schulter.

  • Alle vier Schweizer im Springen auf der Grossschanze dabei

    24, 29, 34 und 39: Das sind nicht die neusten Lottozahlen, sondern die mässigen Klassierungen der vier Schweizer Skispringer in der Qualifikation für das Springen von der Grossschanze.

    Bester der vier Eidgenossen war Altmeister und Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann mit einem Sprung auf 121,5 m. Erneut gar nicht auf Touren kam Teamleader Kilian Peier, der es mit 113,5 m lediglich als 39. in den Final vom Samstag schaffte. Allerdings machte ihm dabei der Wind einen Strich durch die Rechnung. Peier wurde gleich nach dem Absprung vom Rückenwind erfasst. Komplettiert wird das Quartett von Gregor Deschwanden (119 m) und Dominik Peter (115 m).

    Die besten Sprünge in der Qualifikation gelangen den beiden Norwegern Marius Lindvik (135 m) und Halvor Egner Granerud (133,5 m). Bei nur 56 Athleten hatte die Qualifikation allerdings eher die Bedeutung eines Trainings. Bloss ein Sextett musste über die Klinge springen.

  • Geschwister Niskanen schreiben Geschichte

    Erst zum vierten Mal in der Geschichte hat ein Geschwisterpaar bei denselben Olympischen Winterspielen eine Einzel-Medaille geholt. In Peking ist dies Langläufer Iivo Niskanen und seiner Schwester Kerttu Niskanen gelungen. Iivo siegte am Freitag über 15 km klassisch, nachdem er bereits im Skiathlon Bronze geholte hatte. Schwester Kerttu hatte am Donnerstag über 10 km klassisch Silber herausgelaufen und dabei Gold um lediglich vier Zehntelssekunden verpasst.

  • Biathlon-Frauen im Sprint ohne Exploit

    Lena Häcki und Amy Baserga beenden den von der Norwegerin Marte Olsbu Röiseland gewonnenen Sprint nach je zwei Fehlschüssen auf den Positionen 23 und 54. Zur Meldung.

  • Schweiz unterliegt Tschechien nach Penaltys

    Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft der Männer verliert auch das zweite Spiel im olympischen Turnier. Nach der unglücklichen 0:1-Startniederlage gegen die Russen muss sich das Team von Trainer Patrick Fischer Tschechien 1:2 nach Penaltyschiessen geschlagen geben. Hier gehts zum Matchbericht.

  • Dritter Sieg im dritten Spiel für die Curlerinnen

    Mit einem 8:7 gegen das Team Russland erringen die Schweizer Curlerinnen um Skip Alina Pätz am Olympia-Turnier den dritten Sieg im dritten Spiel.

    Der Erfolg gegen die von Alina Kowalewa angeführten Russinnen geriet im 6. End, als sich die zweifachen Weltmeisterinnen zwei Steine zum 3:4 stehlen liessen, für kurze Zeit in Gefahr. Sie antworteten jedoch mit einem Zweierhaus und stahlen ihrerseits im 8. End drei Steine zum 8:4. Mit zwei Steinen führend, konnten sie sich im 10. End ohne Schaden einen weiteren Stein stehlen lassen.

  • Labor bestätigt: Kamila Waljewa des Dopings überführt

    Die am Donnerstag aufgetauchten Gerüchte wurden durch die Internationale Test-Agentur ITA bestätigt: Die russische Eiskunstläuferin Kamila Waljewa ist Ende Dezember 2021 bei den nationalen Titelkämpfen in St. Petersburg positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet worden.

    Da der betreffende Test ausserhalb der Olympischen Spiele stattgefunden hat und damit in erster Linie die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA dafür zuständig ist, entwickelt sich ein juristisches Gezerre. Die RUSADA hob nach dem Erhalt des Befundes die am Dienstag ausgesprochene Suspendierung nach einem Einspruch Waljewas bereits wieder auf. Das IOC geht allerdings dagegen vor und will vor dem Internationalen Sportgericht CAS das Startrecht der Russin im Einzel-Wettbewerb überprüfen lassen.

    «Die Dopingkontrolle eines positiv getesteten Athleten gilt nicht für den Zeitraum der Olympischen Spiele», hiess es in einer Erklärung des russischen Olympia-Teams ROC. Waljewa habe nach dem positiven Test am 25. Dezember 2021 wiederholt Dopingkontrollen bestanden – unter anderem bereits in Peking während des Teamwettbewerbs. «Alle Ergebnisse sind negativ gewesen», so das ROC. Mehr dazu.

  • Grosse Enttäuschung für Cologna

    Dario Cologna zählt über 15 Kilometer klassisch mit Einzelstart zu den Verlierern. Der Bündner, seit Vancouver 2010 jeweils der Sieger in dieser Disziplin, belegt einen Platz im hinteren Mittelfeld. Zur Meldung.

  • Elton John gratuliert «Rocket Man» Chen zur Goldmedaille

    Die britische Pop-Legende Elton John hat US-Eiskunstläufer Nathan Chan zum Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking gratuliert. «Herzlichen Glückwunsch», schrieb der 74-Jährige bei Twitter. Dazu postete der Sänger ein Foto des frischgebackenen Olympiasiegers.

    Zu Elton Johns Evergreen «Rocket Man» war der dreimalige Weltmeister am Donnerstag mit fünf vierfachen Sprüngen zum Olympiasieg geflogen – mit knalligem Outfit und Rockstar-Posen. Mit 332,60 Punkten gewann der 22 Jahre alte Eiskunstläufer vor den Japanern Yuma Kagiyama (310,05) und Shoma Uno (293,00).

  • Russland will Olympia-Gold trotz Dopingfall behalten

    Das Russische Olympische Komitee (ROC) hält das Vorgehen der Sportbehörden im Dopingfall der Team-Olympiasiegerin Kamila Walijewa für nicht rechtens und will um das gewonnene Gold kämpfen. «Die Dopingkontrolle eines positiv getesteten Athleten gilt nicht für den Zeitraum der Olympischen Spiele», hieß es in einer am Freitag in Peking verbreiteten Erklärung von ROC.

    Ausserdem habe Walijewa nach dem positiven Test am 25. Dezember 2021 auf das verbotene Mittel Trimetazidin bei den nationalen Titelkämpfen in St. Petersburg wiederholt Dopingkontrollen bestanden – unter anderem bereits in Peking während des Teamwettbewerbs. «Alle Ergebnisse sind negativ gewesen», bekräftigte das ROC. Die Russen hatten Olympia-Gold vor den USA und Japan gewonnen.

  • Russen zittern sich auch gegen Dänemark zum Sieg

    Top-Favorit Russland hat auch sein zweites Eishockey-Spiel in der Schweizer Vorrunden-Gruppe nur knapp gewonnen. Der Olympiasieger von 2018 besiegte Olympia-Neuling Dänemark 2:0. Pawel Karnauchow (29. Minute) und Kirill Semjonow sechs Sekunden vor dem Spielende ins leere dänische Netz waren die Torschützen für die Russen, die schon im ersten Spiel die Nati mit 1:0 bezwungen haben. Dänemark hatte zum Auftakt überraschend Tschechien 2:1 geschlagen.

  • Michael Bont analysiert den Auftritt von Gut-Behrami, Gisin und Co.

    Die Schweizer Frauen schlagen doppelt zu und holen im Super-G gleich zwei Medaillen. Ski-Experte Miachel Bont erklärt im Video, wo Lara Gut-Behrami den Olympiasieg herausgefahren hat.

    Ski-Experte Michael Bont: «Was für ein Start in den Tag»

    Ski-Experte Michael Bont: «Was für ein Start in den Tag»

    Schweizer Gala beim Olympia-Super-G in Peking: Gold für Lara Gut-Behrami, Bronze für Michelle Gisin – Michael Bont analysiert das Rennen für blue Sport.

    11.02.2022

  • Gut-Behrami krönt sich mit Gold, Bronze für Gisin

    Schweizer Freudentag in China: Lara Gut-Behrami komplettiert mit Olympia-Gold im Super-G ihr eh schon grossartiges Palmarès, Michelle Gisin schnappt sich Bronze.

    Die 30-jährige Tessinerin Gut-Behrami triumphiert auf der Piste in Yanqing mit 22 Hundertsteln Vorsprung vor der Österreicherin Mirjam Puchner. Als Dritte verlor die Obwaldnerin Gisin drei Zehntel auf ihre siegreiche Teamkollegin, die vor Jahresfrist in Cortina schon Weltmeisterin im Super-G geworden war.

    Gut-Behrami gewann ihre dritte Medaille an Olympischen Spielen. Am Montag hatte im Riesenslalom Bronze resultiert, zuvor war sie 2014 in Sotschi Abfahrts-Dritte geworden. Gisin ihrerseits hatte 2018 in der olympischen Kombination Gold geholt.

    Jasmine Flury (12. Rang) und Mitfavoritin Corinne Suter (13.) klassierten sich ausserhalb der Top 10.

  • Shiffrin und ihr schrecklicher Traum

    Selbst im Schlaf holen Ski-Superstar Mikaela Shiffrin die Enttäuschungen der ersten Olympia-Tage ein. «Ich hatte letzte Nacht einen Traum», begann die 26-Jährige am Freitag ihre Geschichte. «Der Traum hat sich immer wiederholt. Ich bin aufgewacht, eingeschlafen und habe dasselbe nochmal geträumt», berichtete die US-Amerikanerin, die in China zuvor im Slalom und Riesenslalom nach einem Fahrfehler ausgeschieden war. «Ich habe geträumt, dass ich das fünfte Tor verpasse – Überraschung», sagte Shiffrin selbstironisch und sprach von einem «schrecklichen» Gefühl. Am Ende lief es im Super-G am Freitag nicht ganz so schlecht und sie belegte Rang neun.

  • Dopingfall Walijewa: IOC drängt auf schnelles Urteil

    Im Doping-Wirbel um die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa drängt das Internationale Olympische Komitee auf eine schnelle Entscheidung der Sportrichter. «Wir wollen das so sehr beschleunigen wie möglich», sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Freitag bei den Winterspielen in Peking. Die 15 Jahre alte Walijewa war Ende Dezember positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden, die Russische Anti-Doping-Agentur hatte ihre vorläufige Sperre jedoch aufgehoben. Bei Olympia in China gewann Walijewa mit dem russischen Team Gold im Mannschaftswettbewerb vor den USA und Japan.

    Im Auftrag des IOC geht die Internationale Test-Agentur Ita gegen die Aufhebung der Suspendierung vor. «Wir arbeiten so schnell, wie es unter den Umständen geht», sagte Adams. Das IOC hofft auf eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS noch vor Beginn des Einzel-Wettbewerbs der Damen am 15. Februar, in dem Europameisterin Walijewa die Topfavoritin ist. «Diese Fälle sind für die Spiele nicht hilfreich», räumte Adams ein.

    Der IOC-Sprecher warnte vor «wilden Spekulationen» in der Sache, zumal Walijewa minderjährig sei. «Juristische Fälle können sehr schwierig sein, aber es ist sehr wichtig, dass die Leute volle Gerechtigkeit bekommen», betonte Adams.

  • Schweizer Quartett feiert ersten Sieg

    Die Genfer Curler um Skip Peter De Cruz feiern im zweiten Spiel den ersten Sieg. Sie setzen sich gegen das russische Team ROC 6:3 durch.

    Den Weg zum Erfolg ebnete sich das Schweizer Quartett im achten End mit einem Dreierhaus, auf das die Russen keine Antwort mehr fanden. Bereits im dritten End hatten die Schweizer dank eines herrlichen letzten Steins von Benoît Schwarz drei Steine geschrieben.

    In der zweiten Partie des Tages treten die Genfer am Abend gegen Kanada an. Die Kanadier sind neben Weltmeister Schweden das noch einzige ungeschlagene Team.

  • Bronze-Coup von Jan Scherrer in der Halfpipe

    Jan Scherrer gewinnt in einem spektakulären Halfpipe-Final die Bronzemedaille. Der 27-jährige St. Galler zeigt einen brillanten zweiten Lauf und muss sich nur von Ayumu Hirano und Scotty James geschlagen geben.

    Scherrer vermochte sich gegenüber der Qualifikation deutlich zu steigern und zeigte dabei seinen «Jan Tonic», den von ihm erfundenen Sprung. Mit 87,25 Punkten blieb er knapp vor dem dreifachen Olympiasieger Shaun White aus den USA, der in seinem letzten Wettkampf als Vierter leer ausging.

    Gold sicherte sich der Japaner Ayumu Hirano, der mit seinem letzten Run den Australier Scotty James noch überholte. Der Japaner, der 2014 und 2018 Silber gewonnen hatte, zeigte als einziger Teilnehmer einen Triple Cork, einen Dreifachsalto.

    Der zweite Schweizer Pat Burgener beendete den Wettkampf als Elfter.

  • Yannick Chabloz an der Hand operiert

    Skifahrer Yannick Chabloz hat sich am Donnerstag in der Abfahrt der Alpinen Kombination bei den Olympischen Spielen mehrere Verletzungen am linken Arm zugezogen. Unter anderem erlitt er eine offene, komplexe Handgelenksfraktur, Frakturen der Hand sowie des Schulterblattes.

    Chabloz wurde am Donnerstagabend in Yanqing bereits an der Hand operiert. Der 22-Jährige wird in wenigen Tagen in die Schweiz zurückkehren, wo weitere Untersuchungen stattfinden werden.