Schockmoment in der Premier League Lutons Captain Lockyer kollabiert, Match abgebrochen

SDA/DPA

16.12.2023 - 18:36

Tom Lockyer brach Mitte der zweiten Halbzeit zusammen
Tom Lockyer brach Mitte der zweiten Halbzeit zusammen
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In der Premier League wird der Match zwischen Bournemouth und Luton abgebrochen, nachdem Lutons Captain Tom Lockyer in der 65. Minute einen Kollaps erlitten hat.

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In der Premier League ist da Spiel zwischen AFC Bournemouth und Luton Town am Samstag abgebrochen worden, nachdem Luton-Kapitän Tom Lockyer auf dem Spielfeld kollabiert war. Der Verteidiger hatte im Spiel eine Kopfverletzung erlitten und war nach rund einer Stunde zusammengebrochen. Spieler und Publikum reagierten geschockt. Der Club teilte später mit, Lockyer habe einen Herzstillstand erlitten. Sein Zustand sei stabil und er werde weiter untersucht, hiess es.

Lockyer war zunächst auf dem Feld behandelt worden und nach kurzer Zeit wieder ansprechbar. Unter lautstarkem Applaus des Publikums wurde der 29-Jährige auf einer Trage vom Feld gebracht. Der Schiedsrichter schickte daraufhin beide Teams in die Kabinen und pfiff die Partie danach nicht wieder an. Die Spieler von Luton und Bournemouth kehrten nur aufs Spielfeld zurück, um den Fans im Stadion zu applaudieren.

«Wir alle hoffen und beten für unseren Anführer und Kapitän Tom Lockyer, der glücklicherweise ansprechbar ist und ins Krankenhaus gebracht wurde», teilte Luton Town mit. «Wir kennen noch nicht das volle Ausmass dessen, was passiert ist, und wissen nicht, wie es weitergeht, aber wir danken Bournemouth und dem medizinischen Personal auf beiden Seiten für ihre sofortige Reaktion, die absolut grossartig war.»

Der Vorfall weckte Erinnerungen an einen ähnlichen Schreckensmoment im Sommer. Bereits im Mai war Lockyer während des Aufstiegsspiels seiner Mannschaft gegen Coventry ebenfalls zusammengebrochen. Der Luton-Kapitän hatte sich daraufhin einer Herzoperation unterzogen. Im Juni gaben die Ärzte grünes Licht für seine Rückkehr aufs Spielfeld.

«Wir entschuldigen uns bei allen anwesenden Unterstützern dafür, dass Spieler beider Mannschaften nach dem Anblick, wie ihr geliebter Teamkollege und Freund so abtransportiert wurde, nicht in der Verfassung waren, das Spiel fortzusetzen», hissß es, «und auch das Personal konnte das Spiel unter solchen Umständen nicht weiterführen, nachdem sie sich mit der Situation auseinandersetzen mussten.»