Im letzten Super-G der Saison gehören hinter Siegerin Lara Gut-Behrami mit Corinne Suter und Michelle Gisin zwei weitere Schweizerinnen zu den Schnellsten. Sonja Nef analysiert das starke Abschneiden in ihrer Renn-Analyse für blue Sport.
Lara Gut-Behrami hat es geschafft. Weil sie den Super-G beim Weltcup-Final in Soldeu gewinnt, prescht sie in der Disziplinenwertung noch auf Platz 1 vor und darf zum vierten Mal über die kleine Kristallkugel im Super-G jubeln.
Das freut auch Sonja Nef, die den Auftritt der Tessinerin für blue Sport unter die Lupe nimmt. «Sie ist eine super Skifahrerin», schwärmt Nef und zeigt sich beeindruckt: «Sie ist super in die Saison gestartet, musste dann etwas untendurch und das WM-Glück hatte sie nicht auf ihrer Seite. Heute hat sie gezeigt, dass sie einfach ein Champion ist. Sie wusste, sie muss gewinnen. Und was macht sie? Sie gewinnt.»
Das zeichne Gut-Behrami aus. Nicht umsonst habe die 31-Jährige in ihrer Laufbahn schon den Gesamtweltcup, WM-Gold oder Olympiagold gewonnen. «Sie hat die Klasse, mit Druck umzugehen. Sie weiss genau, was sie machen muss», sagt Nef und ist überzeugt, dass der 3. Platz in der Abfahrt von Mittwoch einen Anteil am Super-G-Triumph hat. «Das Abfahrts-Podest zeigte ihr, dass sie auf dieser speziellen Schneeart, auf der nichts zurückkommt, das richtige Mittel gefunden hat. Und dass das Material funktioniert.»
Hinter Gut-Behrami sorgen Corinne Suter (4.) und Michelle Gisin (5.) zum Saisonabschluss der Speedfahrerinnen für ein ganz starkes Teamresultat. Vor allem im Fall von Gisin schreibt Nef der Top-Platzierung einen hohen Stellenwert zu. «Michelle Gisin hat eine ganz schwierige Saison hinter sich mit dem Materialwechsel. Sie ist sicher froh, ist die Saison fertig. Dann kann sie neu starten», erklärt Nef und fügt an: «Eine Hammer-Leistung und für Michelle sehr wichtig. Ein wunderbarer Abschluss und eine Motivation für das nächste Jahr.»