Die Schweizer Skicrosser Fanny Smith und Alex Fiva rasen in Arosa aufs Podest. Der eigentliche Sieger des Abends ist der Berner Ryan Regez. Er stürzt brutal, tritt dann später aber im Halbfinal bereits wieder an.
Vergangene Woche triumphiert Regez beim Weltcup-Event in Montafon. Auch in Arosa läuft der Ski am Dienstagabend wie geschmiert, der 26-Jährige ist auf Halbfinal-Kurs. Dann der grosse Schreckmoment.
Vor einem Sprung kommt ihm der Deutsche Daniel Bohnacker in die Quere, beide heben unkontrolliert ab. Der Schweizer klatscht nach weitem Flug mit dem Po, Rücken und Hinterkopf auf die Piste. Ein Horror-Sturz. Doch Regez kommt wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon.
Im Zielraum liest er Bohnacker die Leviten: «Für dich war dort kein Platz, du hast dich reingedrückt.» Die Jury teilt diese Meinung, disqualifiziert den Deutschen und so steht Regez doch noch im Halbfinal. Ganz spurlos ging das Ganze aber wohl doch nicht an Regez vorbei. Im Halbfinal und im kleinen Final kann er sein Potenzial nicht ausschöpfen und landet auf dem 7. Rang. An diesem Abend darf er sich trotzdem glücklich schätzen. Dass er mit einem Brummschädel davon kommt, ist mehr wert als jeder Sieg.
Apropos Sieg: Den verpassen sowohl Alex Fiva (3.) als auch Fanny Smith (2.) knapp. Fiva sagt im Interview bei «SRF»: «Im Final habe ich ziemlich viel verkackt, deshalb bin ich mit dem Podest zufrieden.»