Abfahrt Crans-Montana Chaos-Rennen neu gewertet: Hählen und Gut-Behrami verlieren Podestplätze 

lbe

26.2.2019

Nach dem Zeitchaos in Crans-Montana wird das Klassement am Dienstag erneut angepasst.
Nach dem Zeitchaos in Crans-Montana wird das Klassement am Dienstag erneut angepasst.
Bild: Keystone

Drei Tage nach dem Zeitmessungschaos in der Abfahrt von Crans-Montana wird das Klassement erneut angepasst. Hählen und Gut-Behrami rutschen vom Podest, Schmidhofer und Suter erben.

Die Resultate der Abfahrt von Crans-Montana am vergangenen Samstag werden wegen fehlerhaften Zeitmessungen erneut auf den Kopf gestellt. Die FIS veröffentlichte am Dienstag ein erneut korrigiertes Schlussklassement mit entscheidenden Positionsverschiebungen – vor allem für die Schweizerinnen.

Die ehemals zweitplatzierte Joana Hählen verliert ihren vermeintlich ersten Weltcup-Podestplatz wieder und rutscht auf Rang 4 ab. Lara Gut-Behrami, die zuerst auf Kosten von Nicole Schmidhofer den dritten Platz erbte, wird in der Rangliste des Rennens neu als Sechste geführt.

Suter und Schmidhofer erben

Zurück auf dem Podest steht dagegen Nicole Schmidhofer. Mit einem Rückstand von 52 Hundertstel auf die Italienerin Sofia Goggia, die nach wie vor als Siegerin des Chaos-Rennens gilt, wird die Österreicherin Zweite. Auf dem dritten Rang folgt mit WM-Überfliegerin Corinne Suter die beste Schweizerin, die Joana Hählen um mickrige zwei Hundertstel vom Podest verdrängt. 

Hählen freut sich über ihren vermeintlichen Podestplatz

Fehlerhafte Berechung des Korrektur-Faktors

Bereits am Samstag waren die Ergebnisse der Abfahrt erst drei Stunden nach Rennschluss als offiziell verkündet worden. Demnach hatte die Italienerin Sofia Goggia das Rennen vor Joana Hählen und Lara Gut-Behrami gewonnen. Die Österreicher legten darauf Rekurs ein, weil sie der Ansicht waren, dass Schmidhofer schneller war als die beiden Schweizerinnen – sie hatten tatsächlich Recht.



Die neuerlichen Änderungen im Klassement haben sich nach einer neuerlichen Konsultation der per Hand gestoppten Zeiten durch die bei der FIS verantwortliche Arbeitsgruppe und Vertreter der für die Zeitmessung zuständigen Firma Swiss Timing ergeben. In einem Communiqué lässt der Internationale Skiverband FIS wissen, dass die Berechnung des Korrektur-Faktors fehlerhaft war. Die 13 Hundertstel, die als Faktor bestimmt wurden, sind von der handgestoppten Fahrzeit irrtümlich subtrahiert statt addiert worden.

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