Wendy Holdener Wendy Holdener: Von der Technik- zur Speed-Spezialistin? «Ich habe es im Blut»

bam

8.10.2020

Wendy Holdener wartet noch immer auf ihren ersten Slalom-Sieg im Weltcup. Wird ihr Traum diesen Winter in Erfüllung gehen oder richtet Holdener ihren Fokus auf die Speed-Disziplinen?

Und plötzlich war Schluss. Die Ski-Saison wurde im März wegen Corona vorzeitig im schwedischen Are abgebrochen. Wendy Holdener verstand die Welt nicht mehr. «Ich habe wirklich gedacht, wenn wir schon extra nach Schweden reisen, werden wir auch definitiv die letzten Rennen fahren», sagt sie im Interview mit «blue Sport» rückblickend.  

Die Coronapause nutzte Holdener, um an ihrer Fitness zu arbeiten – ohne Druck und Stress. Sie hat ihr Programm bereits früh in Angriff genommen. Anfangs September hat die mehrfache Weltmeisterin jedoch einen Rückschlag erlitten. Holdener verletzte sich am Wadenbein und musste sich somit schonen. «Das war äusserst schwierig für mich. Ich hatte danach gleich Ferien. Ich brauchte mindestens drei Tage, um die Verletzung akzeptieren zu können und nicht über die Folgen nachzudenken», erzählt die 27-jährige Schwyzerin. 

«Ich sehe mich als Allrounderin»

Der Heilungsprozess verläuft gut, wie Holdener bestätigt. Ob es für den Saisonstart in einer Woche in Sölden reichen wird, ist noch unklar. Sie blickt aber mit grosser Vorfreude auf die kommende Saison. Ihr Ziel ist es, im Slalom endlich ganz oben auf dem Siegertreppchen zu stehen. Ihr Fokus liege aber nicht mehr nur auf den technischen Disziplinen, Holdener peilt immer stärker die Speed-Rennen an. «Ich sehe mich als Allrounderin. Das heisst, ich mag alle Rennen. Sobald ich vorne mitfahren kann, werde ich auch in der Abfahrt angreifen. Ich habe ‹Speed› im Blut.» 

Wie der neue Trainer Klaus Mayrhofer sie dabei unterstützen kann, erzählt Wendy Holdener oben im Video. 

Den ganzen Talk mit Wendy Holdener sehen Sie am Freitagabend um 20 Uhr auf «blue zoom».


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