Marcel Hirscher kann am Weltcup-Auftakt Ende Oktober in Sölden teilnehmen. Der Internationale Skiverband FIS erteilt dem nach fünf Jahren zurückkehrenden Österreicher die Starterlaubnis.
Die Verantwortlichen der FIS bestätigten ihren Beschluss im Rahmen der in Zürich abgehaltenen Herbsttagung. Sie entschieden sich damit für die Annahme des Antrags auf eine Wildcard, den der Niederländische Verband im Sommer eingereicht hatte.
Hirscher geht in seiner «zweiten Karriere» für das Herkunftsland seiner Mutter an den Start. Die Teilnahmeberechtigung gilt vorerst lediglich für den Riesenslalom auf dem Rettenbach-Gletscher am Sonntag, 27. Oktober, nicht aber für die weiteren Weltcup-Rennen im kommenden Winter.
Ein zusätzlicher Passus
Rund um die von Hirscher geplante Rückkehr hatte es Diskussionen um die im Juli beschlossene Ausnahmegenehmigung gegeben. Im Grunde genommen darf gemäss Reglement das Maximum von 140 FIS-Punkten für die Teilnahme an Weltcup-Rennen nicht überschritten werden. Dazu ist in den gültigen FIS-Punkte-Listen eine Klassierung in den ersten 150 oder eine Platzierung in den ersten 30 der Weltcup-Startliste in der betreffenden Disziplin erforderlich.
Im Falle von Hirscher erstaunt der Entscheid gleichwohl, dass die Regelung nur für das erste Rennen des Weltcup-Winters gelten soll. Die eigentlichen Vorgaben können nämlich nach einer Anpassung im Reglement mit Wildcards an Fahrer mit entsprechendem Leistungsausweis umgangen werden.
Auf den zusätzlichen Passus können sich etwa Olympiasieger, Weltmeister oder Gesamtweltcup-Sieger berufen. Hirscher darf sich also auch über den Saisonauftakt im Ötztal hinaus der Startberechtigung im Weltcup sicher sein.