Beim Saisonfinal in Saalbach stehen noch vier Rennen auf dem Programm, in denen viel auf dem Spiel steht. Doch die Wetterkapriolen stellen die Organisatoren vor grössere Probleme.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Sowohl die Frauen als auch die Männer bestreiten beim Saisonfinal in Saalbach noch eine Abfahrt und einen Super-G – sofern es die Bedingungen zulassen.
- FIS-Renndirektor Markus Waldner ist optimistisch, dass zumindest am Freitag die beiden Super-G stattfinden können.
- Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt führen die Disziplinen-Wertungen an, haben aber die Kugeln noch nicht auf sicher.
In den Speeddisziplinen stehen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen noch zwei Kugel-Entscheidungen aus. Ob die Rennen tatsächlich stattfinden können, ist derzeit ungewiss. In Saalbach-Hinterglemm ist es zu warm und zu nass, die Pisten teils in schlechtem Zustand. Dies hat zur Folge, dass bereits Änderungen an der Streckenführung vorgenommen wurden, wie FIS-Renndirektor Markus Waldner im Interview mit «SRF» ausführt.
Waldner erklärt: «Pistenmaschinen können wir nicht auf die Pisten lassen, wir müssen alles manuell richten, sonst ist alles kaputt.» Er sei aber zuversichtlich, dass die Abfahrtstrainings am Mittwoch durchgeführt werden können. Am Donnerstag soll die Piste dann «geschont» werden. «Am Freitag sieht es aus, dass wir die Super-G im Griff haben laut Wetterprognosen», zeigt sich Waldner zuversichtlich.
Für die Abfahrten sieht es dagegen weniger rosig aus. «Aber bleiben wir optimistisch und schauen Tag für Tag. Wir versuchen sowieso immer das Beste. Aber gegen das Wetter haben wir noch nichts erfunden.»
Odermatt und Gut-Behrami in der Poleposition
Finden in Saalbach keine Rennen mehr statt, so gewinnen Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt je zwei Kristallkugeln kampflos, da sie die Wertungen in Super-G und Abfahrt anführen.
Ausgangslage vor dem Super-G der Frauen: Geht es nach Waldner, sind die beiden Super-G-Rennen am Freitag nicht in Gefahr. Bei den Frauen holt Gut-Behrami die Kugel auf sicher, wenn sie mindestens 8. wird. Sollten weder Cornelia Hütter noch Federica Brignone gewinnen, so reicht Gut-Behrami ein Top-15-Ergebnis.
Ausgangslage vor dem Super-G der Männer: Odermatt ist im Super-G auch kaum noch zu stoppen, reicht ihm doch schon ein 13. Rang zum Gewinn der Kugel. Sollte Vincent Kriechmayr nicht gewinnen, so ist der Schweizer ebenfalls nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.
Ausgangslage vor der Abfahrt der Frauen: In der Abfahrtswertung liegt Gut-Behrami zwar nur 19 Punkte vor Sofia Goggia, doch die Italienerin kann verletzungsbedingt keine Rennen mehr fahren. Die einzigen Konkurrentinnen bleiben die beiden Österreicherinnen Stephanie Venier und Cornelia Hütter, die aber schon 68 respektive 72 Punkte Rückstand haben. Wird Gut-Behrami mindestens 8., ist sie definitiv die Gewinnerin der Abfahrtskugel.
Ausgangslage vor der Abfahrt der Männer: Am spannendsten präsentiert sich der Kugel-Kampf zwischen Odermatt und Cyprien Sarrazin in der Abfahrt. Der Vorsprung Odis beträgt 42 Punkte, damit hat er die Kugel auf sicher, wenn er aufs Podest rast. Sollte der Sarrazin gewinnen und Odermatt nicht unter die besten Drei fahren, so ginge die Kugel an den Franzosen.