«Sie bedeutet mir alles» Kilde schwärmt von Shiffrin und gibt ein Gesundheits-Update

pat

30.5.2024

Aleksander Aamodt Kilde und Mikaela Shiffrin geniessen die gemeinsame Zeit.
Aleksander Aamodt Kilde und Mikaela Shiffrin geniessen die gemeinsame Zeit.
Imago

Aleksander Aamodt Kilde ist vor vier Monaten schwer gestürzt. In einem Interview spricht er über Ängste, seine Fortschritte und Mikaela Shiffrin, die Liebe seines Lebens.

pat

30.5.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im Januar stürzt Aleksander Aamodt Kilde in Wengen schwer. In der Folge fällt er in ein mentales Loch.
  • «Die Angst fährt in diesem Sport immer mit», sagt Kilde. Dennoch will er unbedingt in den Skizirkus zurückkehren.
  • Kilde spricht auch über Mikaela Shiffrin, seine Verlobte, die ihm alles bedeute.

Etwas mehr als vier Monate nach seinem Horror-Sturz in Wengen sagt Kilde im Interview bei «Eurosport»: «Ich will mir selbst zeigen, dass es noch nicht vorbei ist. Ich will weiterhin Dinge erreichen und Erfolge haben und ich glaube, dass ich das kann.» Das sei sein grosses Ziel und dafür arbeite er hart.

Zunächst sei er mental in ein Loch gefallen: «Zum ersten Mal habe ich wirklich die Konsequenzen dieses Sports und eines Sturzes mit so viel Wucht gespürt. Es fiel mir lange Zeit schwer, daran zu glauben, dass ich das alles wieder tun kann. Das war mental für mich sehr schwierig – und noch viel schwerer zu akzeptieren.»

«Ich habe noch eine lange Reise vor mir, aber …»

Er glaube, die Zeit heile fast alles und so blickt Kilde zuversichtlich nach vorne. «Jetzt geht es mir viel besser als vor einigen Monaten. Ich habe noch eine lange Reise vor mir, aber ich bin auf einem guten Weg, ich mache Fortschritte. Ich habe noch ein paar Monate Zeit, und die werde ich mir nehmen, um gesundheitlich so gut wie möglich aufgestellt zu sein.»

Dass ihn bei seiner Rückkehr die Angst ausbremsen könnte, glaubt Kilde nicht: «Die Angst fährt in diesem Sport immer mit. Ich weiss, dass sie da ist. Wenn ich das erste Mal wieder auf der Piste bin, werde ich mir viele Fragen stellen. Aber ich weiss auch, dass ich die Angst schon einmal besiegt habe.» Wichtig sei nur, dass er geduldig bleibe.

Insgesamt verlaufe die Reha so, wie er sich das erhofft habe. Mit einer Ausnahme: «Die Schulter hat mir deutlich länger Probleme bereitet, als ich dachte. Es fällt mir schwer, sie richtig zu bewegen und die gewohnten Abläufe durchzuziehen. Ich muss mir einfach etwas Zeit lassen. Das Gute daran ist, dass ich nicht mit der Schulter Skifahren muss.»

Shiffrin ist Kildes grosse Liebe

In den letzten Monaten gab es aber auch schöne News, etwa die Verlobung mit Mikaela Shiffrin. Auf seine Liebste angesprochen, kommt er ins Schwärmen: «Wenn man dem wichtigsten Menschen in seinem Leben einen Heiratsantrag macht, ist das eine ziemlich einfache Sache. Mikaela ist unglaublich, und auch in solch schweren Zeiten spürt man ihre Fürsorge und wie sehr sie mich unterstützt und all die positiven Dinge, die sie in mein Leben gebracht hat.»

Eine Zukunft ohne den US-amerikanischen Ski-Star kann oder will sich Kilde nicht vorstellen, wie er doppelt und dreifach unterstreicht: «Der Antrag sollte klarstellen, dass ich mein restliches Leben mit dieser Frau verbringen möchte. Sie bedeutet mir alles. Das ist definitiv etwas, an das ich mich Zeit meines Lebens erinnern werde.»