Nach der Übernahme der Zürcher Grasshoppers durch den Los Angeles FC spricht Bruno Berner mit blue Sport über die Veränderungen beim Rekordmeister.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Neue Eigentümer, neues Glück? Die Zürcher Grasshoppers befinden sich im Wandel. Trainer Bruno Berner spricht mit blue Sport über die Veränderungen und tritt gegen die alten Besitzer aus China nach.
- Der Zürcher erhofft sich durch den Führungswechsel wichtige Wintertransfers. Die brauche man, wenn GC in der Rückrunde ein Wörtchen mitreden wolle.
- Berner ist sich aber durchaus bewusst, dass man sich zuerst gegenseitig kennen und verstehen lernen müsse.
«Die neuen Eigentümer kamen am Donnerstag in den Campus, um sich vorzustellen. Und fünf Minuten davor kam die Meldung, dass Theo Corbeanu sofort zurück zu Wolverhampton gehen muss», verrät Bruno Berner vor dem Rückrundenstart der Grasshoppers in Bern bei blue Sport. Der GC-Coach spricht damit direkt die fehlende Kadertiefe beim Rekordmeister an. Mithilfe der neuen Besitzer erhofft sich Berner nun Besserung.
«Wie immer: Das Wichtigste ist der Klub. Was ist richtig für den Klub? Es sieht so aus, dass GC jetzt in richtig guten Händen ist. Wir sind auch dankbar für alles, was die Chinesen getan haben über all die Jahre. Aber irgendwie haben wir alle gemerkt, dass sie nicht mehr so richtig wollten», erläutert der gebürtige Zürcher.
«Wir haben nicht viel Zeit»
Mit den neuen Besitzern käme jetzt aber neuer Wind und neue Inspiration in den Verein. Angesichts der Kadersituation ein willkommener Wechsel. Natürlich müsse man sich erst einmal kennen und auch verstehen lernen. Und das brauche Zeit. Zeit, die man bei GC vielleicht nicht hat, wie Berner deutlich macht: «Ich als Trainer und wir als Mannschaft wollen das natürlich zügig vorantreiben. Es ist Transferzeit. Es braucht schon noch die eine oder andere Verstärkung, wenn wir in der Rückrunde ein Wörtchen mitreden wollen.»
Eine klare Ansage des GC-Trainers, der sich bezüglich Wintertransfers aber positiv gibt. «Ich bin immer zuversichtlich. Ich sehe alles als Chance. Mit Harald Gärtner haben wir jetzt ein neues Gesicht. Es liegt an uns, jetzt zu präsentieren, wo wir sind und wo wir stehen. Er selber muss sich ein Bild machen. Aber wir müssen uns sofort finden. Wir haben nicht viel Zeit. Das Transferfenster ist nicht immer offen.»
Auch das aktuelle Team sei aber bereit für die anstehenden Aufgaben. «Die, die wir haben, haben eine richtig gute Vorbereitung gemacht. Es herrscht ein guter Spirit, eine gute Atmosphäre. Wir sind nach wie vor sehr jung und freuen uns heute einfach auf den ersten Match hier in Bern.»
Das Spiel gegen YB verlieren die Grasshoppers schlussendlich knapp mit 0:1. Davon lässt sich Berner nach der Partie aber nicht aus der Ruhe bringen. «Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen. In der Summe war die Leistung richtig gut heute», sagt der GC-Coach bei blue Sport.