Rolf Fringer mahnt «Der aktuelle Modus hat sportlich einen ganz grossen Erfolg gebracht»

pat

8.4.2022

Rolf Fringer: «Wir waren noch nie besser in der Schweiz im Fussball»

Rolf Fringer: «Wir waren noch nie besser in der Schweiz im Fussball»

Für Rolf Fringer besteht in Sachen Ligareform kein dringender Handlungsbedarf, denn der Schweizer Fussball sei nie besser gewesen.

07.04.2022

Wo liegen die Chancen und Gefahren der angedachten Aufstockung der Super League auf 12 Teams und der Einführung von Playoffs? Darüber diskutieren im Fussball-Talk Heimspiel Rolf Fringer, Fredy Bickel und Pascal Zuberbühler.

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8.4.2022

Heimspiel – Der Fussball-Talk

«Heimspiel» liefert Standpunkte und Argumente und vertieft aus einer schweizerischen Perspektive die wichtigsten Themen des Fussballs: kontrovers, engagiert, humorvoll. Immer donnerstags auf blue Zoom im Free-TV ab 21 Uhr. Oder hier als Podcast.

Der Tenor ist klar: Mit der Aufstockung auf 12 Teams könnten die drei Fussball-Experten leben. Die Playoffs dagegen werden sehr kritisch beäugt. Fredy Bickel sagt etwa: «Die Liga neu zu gestalten ist dringend notwendig. Mit der Aufstockung kann ich mich auch anfreunden. Vielleicht bin ich schon zu alt für Neues, aber mit den Playoffs habe ich ein Problem. Das empfinde ich auch nicht als fair.» Ins gleiche Horn bläst Pascal Zuberbühler: «Mit den Playoffs kann ich mich gar nicht anfreunden.» Die Begeisterung über mögliche Playoffs hält sich vorsichtig formuliert auch beim einen und anderen Klubvertreter in Grenzen. Mehr dazu hier.

Kurz erklärt: Diesen Modus schlägt das SFL-Komitee vor

Kurz erklärt: Diesen Modus schlägt das SFL-Komitee vor

Kurz erklärt: Diesen Modus schlägt das SFL-Komitee vor

Die Swiss Football League möchte die Super League ab der Saison 2023/24 auf zwölf Teams aufstocken und die Saison mit Playoffs abschliessen. Der angedachte Modus kurz erklärt.

07.04.2022

12 Teams und Playoffs in der Super League
Würdest du dafür stimmen?

Rolf Fringer: «Wir waren noch nie besser in der Schweiz im Fussball»

Rolf Fringer zeigt sich zwar aufgeschlossen für Veränderungen, denn dass man sich weiterentwickeln wolle, das verstehe er. Allerdings hebt er mit Blick in die Vergangenheit den Mahnfinger.

Als er in den 90er Jahren noch Trainer gewesen sei, da habe es ja eine Liga mit zwölf Teams gegeben. Damals habe man den Modus unbedingt ändern wollen, weil es nicht zwölf kompetitive Mannschaften gegeben habe. «Die Spitzenmannschaften hatten alle zwei, drei Monate einen guten Match», erinnert sich Fringer. «Ein zweiter Grund war, dass man keine Jungen bringen kann, weil alle Angst haben, weil sie unter die ersten Acht kommen müssen.» Das müsse man einfach im Hinterkopf haben, wenn man jetzt Änderungen für die Zukunft plane.

Fringer weiter: «Die Änderung zum neuen Modus (dem aktuellen, Anm.d.Red.), den man jetzt 20 Jahre hatte, hat natürlich sportlich einen ganz grossen Erfolg gebracht. Wir waren noch nie besser in der Schweiz im Fussball. Wir haben in den letzten 20 Jahren bis auf einmal alle EM- und WM-Endrunden erreicht. Wir hatten noch nie mehr Spieler, die sich im Ausland durchgesetzt haben. Und die Basis dafür sind natürlich die Klubs, die Jugendausbildung und auch die Liga sowie der Modus.» Deshalb sei die Änderung von damals «grundsätzlich eine Erfolgsgeschichte», so Fringer.

Fredy Bickel denkt an die Challenge League

Auch Fredy Bickel denkt an die jungen Spieler und sieht da besonders in der Challenge League Handlungsbedarf. Er erklärt ausführlich, weshalb er sich wünschen würde, dass die 2. Mannschaften der Superligisten in die Challenge League aufsteigen dürften, was heute nicht der Fall ist. Mit Blick nach Österreich sehe man, dass das grosse Vorteile bringe. Auch erklärt Bickel, weshalb Playoffs, so wie sie jetzt angedacht sind, für die Teams der unteren Tabellenhälfte problematisch sind.

«Um die Challenge League muss man sich wirklich mal Gedanken machen»

«Um die Challenge League muss man sich wirklich mal Gedanken machen»

Bei all den Diskussionen rund um die möglichen Reformen in der Super League, denkt Fredy Bickel auch an die Challenge League. Dort sieht er Handlungsbedarf und sieht Österreich als Vorbild.

07.04.2022

Der Fussball-Talk in voller Länge

Weiter wird im Fussball-Talk Heimspiel der einstige Nobelverein GC unter die Lupe genommen. Wie kam es, dass aus dem Rekordmeister ein Sorgenkind wurde?

Heimspiel vom 7. April: Rauf, runter und nie mehr richtig zurück – was ist mit GC los?

Heimspiel vom 7. April: Rauf, runter und nie mehr richtig zurück – was ist mit GC los?

Vom Rekordmeister zum Sorgenkind. Was ist aus dem einstigen Nobelverein GC geworden? Das bespricht Moderator Stefan Eggli mit den ehemaligen GC-Akteuren Pascal Zuberbühler (Spieler), Rolf Fringer (Trainer) und Fredy Bickel (Sportchef).

07.04.2022



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