«Sag niemals nie» Fischer-Berater schliesst Trainer-Job in der Schweiz nicht aus

Michael Wegmann

19.4.2024

Sitzt Ex-Union-Trainer Urs Fischer nächste Saison auf der YB-Bank?
Sitzt Ex-Union-Trainer Urs Fischer nächste Saison auf der YB-Bank?
Andreas Gora/dpa

Die grosse Mehrheit unserer Leserinnen und Leser haben sich für den Zürcher Urs Fischer als neuen YB-Trainer ausgesprochen. Utopisch? Nicht unbedingt, wie Fischers Berater Dino Lamberti gegenüber blue Sport verrät.

Michael Wegmann

Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen

  • Der begehrteste Trainer-Job im Schweizer Klubfussball ist ab Sommer zu haben. In einer grossen Umfrage hat sich die grosse Mehrheit der Leserinnen und Leser von blue Sport für Urs Fischer als neuen YB-Trainer ausgesprochen.
  • Die Vereinslegende von Union Berlin auf der YB-Bank? Für viele Experten ein utopisches Szenario. 
  • Vielleicht irren sie. Denn für Fischers Berater Dino Lamberti ist eine Rückkehr diesen Sommer in die Super League nicht unrealistisch. «Sag niemals nie, wenn alles stimmt, würde ich es nicht ausschliessen», sagt er. 

blue Sport hat am Montag Spycher und Chapuisat gespielt und anhand eines realistischen Anforderungsprofils einen grossen Kandidaten-Check für den Trainerposten bei YB durchgeführt.

Bei der grossen Umfrage unter den Lesern und Leserinnen von blue Sport (weit über 6000 haben abgestimmt) hat sich fast die Hälfte für Urs Fischer entschieden. 

Ein Wunsch-Szenario oder sogar realistisch?

Fischer hat in seinen fünfeinhalb Jahren mit Union Berlin, wo er noch einen Vertrag bis Sommer 2025 hat, ein Fussball-Märchen geschrieben. Und sich damit nicht nur in Deutschland einen hervorragenden Namen als Trainer gemacht. Sein Marktwert dürfte mit Abstand der höchste auf YB's Trainerliste sein. 

YB dürfte sich, mit den Champions-League-Millionen auf dem Konto, Fischer dennoch leisten können. Die grosse Frage ist: Kann sich Fischer selbst eine Rückkehr im Sommer in die Super League überhaupt vorstellen?

blue Sport hat bei Fischers langjährigem Berater Dino Lamberti nachgefragt.

Herr Lamberti, zuletzt wurde Fischer bei einigen Bundesligisten wie dem VfL Wolfsburg oder Bochum als Trainer ins Spiel gebracht. War da was dran?

Dino Lamberti: «Ja, ich kann bestätigen, dass Interesse an Urs vorhanden war.»

Bekommen Sie viele Anfragen für ihn?

«Ja, nicht nur aus Deutschland. Nach dieser erfolgreichen Zeit bei Union ist dies auch nachvollziehbar.»

Ist er nach fünfeinhalb intensiven Jahren bei Union Berlin überhaupt schon bereit für eine neue Herausforderung?

«Wenn es für Union und Urs stimmt, wieso nicht?»

Er hat sich in Deutschland einen hervorragenden Namen gemacht. Käme eine Rückkehr in die Super League für ihn zurzeit überhaupt infrage?

«Sag niemals nie, wenn alles stimmt, würde ich es nicht ausschliessen.»

Geht's um den neuen Trainer, haben die Berner keine Eile. Joël Magnin wird bis Saisonende an der Seitenlinie stehen – und ab Sommer aus dem Scheinwerferlicht treten und wieder die U21 übernehmen. Auch dann, wenn er YB zum Meistertitel führen würde. So hat das der Klub bei der Entlassung von Raphael Wicky bereits kommuniziert.