Der FC Winterthur startet mit einem überraschenden Heimsieg über St.Gallen in die neue Saison. Grossen Anteil am gelungenen Saisonauftakt hat Goalie Markus Kuster, der mit seinem Auftritt Werbung in eigener Sache macht.
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- Winterthur schlägt St.Gallen zum Saisonauftakt mit 1:0 und kann sich auf seinen starken Schlussmann Markus Kuster verlassen.
- Der Österreicher, der in der vergangenen Saison nur die Nummer 2 ist, macht Werbung in eigener Sache und sagt nach dem Spiel: «Ich versuche mich auf das zu konzentrieren, was ich beeinflussen kann.»
- Wie schaut es um die Zukunft Kusters beim FC Winterthur aus? blue Sport hat bei Winti-Sportchef Oliver Kaiser nachgefragt.
Im ersten Super-League-Spiel unter Neotrainer Ognjen Zaric fährt der FC Winterthur sogleich die ersten drei Punkte ein. Dank des goldenen Treffers von Matteo Di Giusto weist der FCW den FC St.Gallen in die Schranken und fügt den Espen die erste Saisonpleite zu. Bedanken müssen sich die Winterthurer aber auch bei ihrem Schlussmann.
Denn Markus Kuster, der in der vergangenen Saison hinter dem ausgeliehenen YB-Goalie Marvin Keller nur die Nummer 2 ist, zeigt auf der Schützenwiese eine ganz starke Partie. Mal für Mal stoppt er die St.Galler Bemühungen, herausragend ist die Parade in der 84. Minute gegen Felix Mambimbi.
«Er wurde warm geschossen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon ein riesiges Selbstvertrauen, weil er merkte, dass er alles hielt. Eine super Parade im richtigen Moment», lobt blue Sport Experte Rolf Fringer den Österreicher im Studio. Kuster habe bewiesen, dass es richtig war, im Tor auf ihn zu setzen. «Er zeigte, dass er verdient die Nummer 1 ist in Winterthur.»
Matic mit guten Karten
Klar ist zudem, dass Marvin Keller bei YB zur Nummer 2 aufgestiegen ist und nicht nach Winterthur zurückkehren wird. Nebst dem 19-jährigen Antonio Spagnoli braucht der FCW deshalb noch einen dritten Torhüter. «Wir wussten von Anfang an, dass wir mit Markus Kuster einen guten Goalie haben. Dementsprechend konnten wir die Vorbereitung in Ruhe durchmachen», erklärt FCW-Sportchef Oliver Kaiser und verrät: «Wir hatten auch Mateo Matic, der bei uns mittrainiert hat. Er ist immer noch bei uns und hat eine sehr gute Vorbereitung gemacht. Leider hat er sich letzte Woche verletzt.»
Beim 28-Jährigen müsse man nun die Entwicklung abwarten. «Wir haben immer gesagt, dass wir einen dritten Goalie brauchen. Wir wollen ein Trio, weil das normal ist. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, wie wir das ergänzen werden», sagt Kaiser.
Kuster: «Wir brauchen noch einen Goalie»
Hat Kuster mit seiner starken Leistung gegen St.Gallen zumindest vorerst die Frage nach der Nummer 1 geklärt? «Wir wollen die bestmögliche Lösung haben für uns. Wichtig ist, dass wir ein Trio haben, das funktioniert und zusammenpasst. Da ist Mateo Matic in einer sehr guten Position», hält sich Kaiser im Halbzeit-Interview bedeckt.
Und was sagt Kuster selbst? «Ich versuche mich auf das zu konzentrieren, was ich beeinflussen kann, das ist meine eigene Leistung», sagt der 30-Jährige und meint zur Goaliefrage: «Das müssen andere Leute beurteilen. Fakt ist, dass wir noch einen Goalie brauchen, wir sind aktuell nur zu zweit. Wer da kommt, das musst du andere Leute fragen.»