Für einen Sieg reichte es dem FC St. Gallen am letzten Spieltag gegen den FCZ zwar nicht. Der Abschied einiger Spieler war dennoch hoch emotional. Fabian Schubert kann seine Tränen im Interview mit blue Sport nicht zurückhalten.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Gleich sieben Spieler werden den FC St. Gallen im Sommer verlassen.
- Fabian Schubert fiel der Abschied nach drei Jahren in der Ostschweiz besonders schwer.
- In seinem letzten Interview wird er sehr emotional, hofft aber auch, dass er in Zukunft vielleicht als Zuschauer in den Kybunpark zurückkehren wird.
Es war ein letztes grosses Fussballfest für einige Spieler des FC St. Gallen am Samstagabend. Im ausverkauften Kybunpark versuchten die Ostschweizer noch einmal alles, um ihren Fans Danke zu sagen. Ein Patzer von Lawrence Ati-Zigi leitete dann aber die Wende ein, die mit einer 1:2-Niederlage gegen den FCZ besiegelt wurde.
Die Spieler des FC St. Gallen liessen sich deswegen nicht entmutigen, noch einmal mit ihren Anhängern die abgeschlossene Saison zu feiern. Und eben auch Abschied zu nehmen. Gleich sieben Spieler werden den Verein im Sommer verlassen. Es handelt sich dabei um die Verteidiger Mattia Zanotti, Justin Janitzek und Leonidas Stergiou sowie die Stürmer Fabian Schubert, Jovan Milosevic, Julian von Moos und Albin Krasniqi.
Die Parallelen zu Jürgen Klopp
Besonders schwer fiel der Abschied Fabian Schubert. Nach einer Ära voller Höhen und Tiefen kommen ihm im Interview mit blue Sport die Tränen: «Die letzten drei Jahre waren emotional sehr intensiv. Ich habe viel miterlebt mit dem Klub. Die Leute haben mich immer auch durch schwere Zeiten getragen,» erzählt Schubert sichtlich bewegt.
Schubert erinnert sich dabei an ein Zitat, das Jürgen Klopp kürzlich bei seinem Abschied aus Liverpool verwendete und das seine derzeitigen Gefühle perfekt beschreibt: «Wenn der Abschied nicht schwer fällt, war die Zeit nicht schön.» Für Schubert wird diese Weisheit an diesem Samstagabend zur Realität. «Der Verein ist mir so ins Herz gegangen und gerade die ganzen Leute,» ergänzt er.
In Zukunft als Gast im Stadion?
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge blickt Schubert nun in die Zukunft. Der Wechsel zu einem neuen Verein, 1860 München, bringt nicht nur neue Herausforderungen, sondern auch eine gewisse Erleichterung. «Ich freue mich jetzt einfach auf die Zeit in München. Ich bin froh, dass ich einen Verein gefunden habe, weil sonst würde es mir umso schwerer fallen,» erklärt er. Die geografische Nähe zu St. Gallen erleichtert ihm den Abschied, da er plant, seine Freunde und den Verein weiterhin zu besuchen und ihre Fortschritte zu verfolgen.
Abschliessend wünscht er dem FC St. Gallen viel Erfolg in der kommenden Saison und hofft, dass der Verein auch international für Furore sorgen kann. «Ich wünsche mir, dass wir es in der Gruppenphase der Europa League schaffen. Ich glaube, dass sich die Fans und die Leute im und um den Verein das mehr als verdient haben.»