Erst mit Traumtor Basel versenkt, dann Provokation Steffen schiesst mit diesem Jubel scharf gegen FCB-Boss Degen

Linus Hämmerli

3.4.2024

Steffen mit Degen-Geste nach Traum-Volley

Steffen mit Degen-Geste nach Traum-Volley

Renato Steffen trifft gegen Basel sehenswert zum 2:0 und reagiert dann beim Torjubel auf Aussagen von FCB-Boss David Degen.

02.04.2024

Renato Steffen besiegelt mit Tor und Assist die 15. Saisonniederlage des FC Basel. Nach seinem Treffer kann sich der 32-Jährige einen Seitenhieb in Richtung FCB nicht verkneifen. Bei blue Sport spricht er über seinen Jubel.

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M. Wegmann, L. Hämmerli

3.4.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • FCB-Boss David Degen plauderte in einem Podcast über eine mögliche Rückholaktion von Renato Steffen. Degens Worte: «Für das Gehalt hätte man mir beide Hände abhacken müssen, damit ich das unterschreibe.»
  • Renato Steffen bekam Wind davon. Nach seinem Treffer zum 2:0 gegen den FC Basel tat Steffen beim Jubeln so, als würde er sich die Hand abhacken.
  • «Dieser Torjubel musste ein bisschen sein», hält Steffen nach dem Spiel fest. Die ganze Sache (um die Aussagen von Degen, d. Red.) habe ihn zusätzlich angestachelt.

FCB-Präsident David Degen meinte kürzlich im Podcast «Yynedruggt – der Fussball-Podcast aus Basel» über die Rückholaktionen verdienstvoller Spieler wie einst Benjamin Huggel, Alex Frei oder Valentin Stocker: «Ich bin kein Freund von Rückholaktionen. Verdienstvolle Spieler wollen auch viel verdienen.» Oft könne es schiefgehen.

Eine FCB-Rückkehr von Renato Steffen zum Beispiel sei unvorstellbar gewesen, so Degen weiter, obwohl Steffen hätte helfen können. «Finanziell konnten wir das aber nicht machen. Was Steffen in Lugano bekommt? Da hättest du mir beide Hände abhacken müssen, damit ich den Stift in die Hand nehme und unterschreibe.»

Steffen gibt Degen die Antwort am Dienstagabend in Lugano. Mit seinem Jubel nach seinem herrlichen und entscheidenden Treffer zum 2:0, mit welchem er den FCB quasi fix in die Abstiegsrunde schickt. Steffen zeigt zur Haupttribüne, hält sich die Hand hinters Ohr und tut dann, als würde er sich die Hand abhacken.

Steffen: «Dieser Torjubel musste ein bisschen sein»

Ein Tor und ein Jubel mitten ins FCB-Herz. Zu blue Sport meint der Tessiner Matchwinner mit FCB-Vergangenheit nach Schlusspfiff: «Dieser Torjubel musste ein bisschen sein.» Steffen erklärt, dass er es schwierig fände, wenn man über Leute sprechen müsse, die nicht im Verein sind, und meint hiermit die Aussagen von FCB-Boss David Degen über seine Person.

Renato Steffen spricht über seinen Torjubel

Renato Steffen spricht über seinen Torjubel

02.04.2024

«Die ganze Sache hat mich zusätzlich angestachelt», führt Steffen fort. Und wie: Der Flügelflitzer markiert beim Spiel gegen den FCB seinen 13. Assist und sein fünftes Tor der laufenden Saison.

«Den FCB erkennt man so gar nicht wieder»

So ist es also ein bärenstarker Steffen, der die Hoffnungen von Degen und Co. auf die Meisterrunde auf ein Minimum schrumpfen lässt. Der FCB liegt drei Runden vor der Unterteilung neun Punkte hinter dem sechstplatzierten St. Gallen, das noch vier Partien zu spielen hat. «Ich finde es sehr schade, was alles beim FCB läuft», so Steffen zur Situation von Rot-Blau und fügt an: «Den FCB erkennt man so gar nicht wieder.»

Ein bisher unbekanntes Gesicht zeigt auch der FC Lugano. Mit dem sechsten Super-League-Sieg in Folge stellen die Tessiner ihren Vereinsrekord ein und schaffen vorübergehend den Anschluss an die Tabellenspitze um YB und Servette. Am kommenden Samstag treffen mit Lugano und Winterthur die zwei formstärksten Mannschaften der Super League aufeinander, während der FCB im Kellerduell gegen Schlusslicht Lausanne-Ouchy spielt.

Lugano – Basel 2:0

Lugano – Basel 2:0

Credit Suisse Super League, 30. Runde, Saison 23/24

02.04.2024