Zum Auftakt der Rückrunde in der Super League wird sich dem FC Zürich wahrscheinlich die Chance bieten, den Rückstand als Tabellenletzter wettzumachen.
Das «Wahrscheinlich» hängt mit der Schwierigkeit der Aufgaben zusammen, die Winterthur als Neunter und Zürich als Zehnter am Sonntagnachmittag zu bewältigen haben. Die Winterthurer spielen in Bern bei den Young Boys, mit denen in dieser Saison und gerade in diesen Wochen nicht gut Kirschen essen ist. Aus jetziger Sicht wäre es fast eine Sensation, wenn die Mannschaft von Trainer Bruno Berner einen oder sogar drei Punkte aus dem Wankdorf mitnehmen würde.
Demgegenüber steht Meister Zürich im Heimspiel gegen St. Gallen vor einer vermeintlich einfacheren Herausforderung. Unmittelbar vor der Winterpause deklassierte das Team von Trainer Bo Henriksen Servette mit 4:1. Vielleicht haben die Zürcher mit diesem Sieg ihre nach der Meistersaison abhanden gekommene Heimstärke wiedergefunden.
Es erscheint nach aller Voraussicht möglich, dass Zürich den FC Winterthur nach Punkten (16) einholt. Allerdings wird der FCW noch das Heimspiel gegen Servette nachholen können.
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Die Super-League-Spiele vom Sonntag im Überblick:
Young Boys – Winterthur (5:1). – Sonntag, 14.15 Uhr. – SR Wolfensberger. – Absenzen: Elia (gesperrt) und Camara (verletzt); Fayulu, Gantenbein und Pukaj (alle verletzt). – Fraglich: Von Ballmoos und Rüegg; –. – Statistik: Für den FCW ist es der Start ins neue Jahr, nachdem das Heimspiel gegen Servette verschoben werden musste. Als sie zuhause gegen YB Ende August 1:5 verloren, deutete noch nichts darauf hin, dass die Winterthurer im zweiten Teil des Herbstpensums mit vier Siegen und zwei Unentschieden auftrumpfen würden. Die Young Boys ziehen unbehelligt ihre Kreise. Sie könnten zum elften Mal in Folge unbesiegt bleiben oder in ihrem 18. Spiel der Saison sogar zum zwölften Mal gewinnen.
Servette – Sion (0:0). – Sonntag, 16.30 Uhr. – SR Schnyder. – Absenzen: Sawadogo (verletzt); Poha (gesperrt). – Fraglich: –; Moubandje. – Statistik: Wie Winterthur geben am Sonntag auch die Servettiens ihren Einstand in das Frühlingspensum der Super League. Nach Verlustpunkten sind sie Zweite, aber sie haben nur gerade eine der letzten acht Partien gewonnen (3:2 bei GC in der 12. Runde). Eine noch schwächere Bilanz aus den jüngsten Spielen – zwei Punkte in sechs Partien – weisen die Walliser vor. Die letzten fünf Rhone-Derbys ergaben drei Siege für die Mannschaft von Alain Geiger und zwei Unentschieden.
Zürich – St. Gallen (0:2). – Sonntag, 16.30 Uhr. – SR Piccolo. – Absenzen: Dzemaili (gesperrt), Brecher, Santini (beide verletzt) und Afriyie (Aufgebot Nationalmannschaft); Latte Lath, Von Moos, Schneider, Schubert, Sutter und Nuhu (alle verletzt). – Fraglich: –; Schmidt. – Statistik: Der gebeutelte Meister Zürich bäumte sich vor der Winterpause mit zwei Siegen in drei Spielen auf. Mit einem solchen Aufbäumen beeindruckten die Zürcher auch beim Wiederbeginn in Luzern, wo sie in den letzten paar Minuten nach einem 0:2 mit zwei Toren des neu verpflichteten Kroaten Roko Simic zum 2:2 ausglichen und einen Punkt ergatterten. Die St. Galler verpassten ihren dritten Sieg am Stück, indem sie eine lange Überzahl im Heimspiel gegen Basel nicht ins Siegestor ummünzen konnten und es beim 1:1 bewenden lassen mussten.