Australian-Open-Champion Jannik Sinner trennt in Wimbledon nur noch ein Sieg von einem möglichen Halbfinal-Duell mit Titelverteidiger Carlos Alcaraz.
Der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner hat in Wimbledon die Erfolgsserie des amerikanischen Tennisprofis Ben Shelton gestoppt. Der 22 Jahre alte Italiener gewann in London im Achtelfinale mit 6:2, 6:4, 7:6 (11:9) und folgte damit dem spanischen Titelverteidiger Carlos Alcaraz ins Viertelfinale.
Beim Sieg gegen Shelton zeigte Sinner sein ganzes Schlagrepertoir. Im dritten Satz reagierte er auf einen perfekten Return von Shelton mit einem Tweener-Stopball und liess anschliessend einen Passierball-Winner folgen.
Im Platz-Interview nach der Partie sprach Sinner davon, dass der Schlag «einfach Glück» gewesen sei.
Im Kampf um den Einzug in die Runde der besten Acht trifft Sinner auf den früheren US-Open-Gewinner Daniil Medwedew. Der russische Spitzenspieler profitierte von der verletzungsbedingten Aufgabe des Bulgaren Grigor Dimitrow bei 5:3 im ersten Satz.
Im Halbfinale wäre für Sinner eine reizvolle Begegnung mit Alcaraz möglich. Shelton hatte 30 Jahre nach seinem Vater und Trainer Bryan Shelton das Wimbledon-Achtelfinale erreicht.