Tages-Ticker – Dienstag, 15. Januar 2019

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Australian Open Australian Open: Azarenka bricht nach Ausscheiden in Tränen aus +++ Raonic kegelt Kyrgios raus +++ Wawrinka profitiert von Gulbis-Aufgabe +++ Golubic gescheitert +++ Bacsinszky schlägt Weltnummer 10

aus Melbourne: Syl Battistuzzi

15.1.2019

Bühne frei für das erste Major-Turnier des Jahres. In Melbourne finden von 14. bis 27. Januar die Australian Open statt. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden.


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Männer: Die wichtigsten Spiele des Tages im Überblick

Frauen: Die wichtigsten Spiele des Tages im Überblick

Azarenka bricht nach Erstrunden-Aus in Tränen aus

Laura Siegemund sorgt bei den Australian Open für eine Überraschung. Gegen die frühere Weltranglistenerste Victoria Azarenka gewinnt sie ihr erstes Grand-Slam-Match seit August 2016. Auf der Pressekonferenz fliessen bei der Weissrussin die Tränen.

«Ich habe in meinem Leben schon viel erlebt und manchmal wundere ich mich, wie ich da überall durchgehen konnte», sagt Azarenka. «Aber ich denke, die Dinge machen mich stärker. Ich will daran glauben und arbeite hart dafür. Manchmal brauche ich einfach ein wenig Zeit und Geduld. Und ein wenig Unterstützung, das ist alles.»

Die 29-Jährige war vor sieben Jahren noch die Weltnummer 1. Aktuell belegt sie in der Weltrangliste Platz 53. Für Schlagzeilen sorgte Azarenka in den letzten Jahren nicht mit Turniersiegen, sondern durch einen Sorgerechtsstreit mit ihrem Ex-Freund um den gemeinsamen Sohn. Deswegen verpasste sie 2017 und 2018 auch einige Turniere – darunter die US Open und die Australian Open.

Thiem zwingt Paire in fünf Sätzen in die Knie

Dominic Thiem steht nach grossem Kampf in der 2. Runde. Die Weltnummer 8 ringt Benoit Paire (ATP 61) in fünf Sätzen nieder. Nach fast vier Stunden verwandelt der Österreicher kurz nach 2 Uhr Ortszeit seinen vierten Matchball, nachdem er es nach 2:0-Satzführung nicht geschafft hatte, die Partie vorzeitig zu entscheiden. 

In Runde 2 trifft Thiem auf den Australier Alexei Popyrin. Der 19-Jährige ist zwar nur die Weltnummer 149 und nur dank einer Wildcard dabei, hat mit einem Dreisatz-Sieg über Mischa Zverev in der Startrunde aber ein Ausrufezeichen gesetzt.

Raonic kegelt Kyrgios raus und trifft nun auf Wawrinka

Milos Raonic serviert sich mit 30 Assen durch die Partie gegen Lokalmatador Nick Kyrgios. Gegner in der zweiten Runde: Stan Wawrinka.

Halep «wurstelt» sich in drei Sätzen durch

Djokovic schlägt Krueger (ATP 230) in drei Sätzen

Der topgesetzte Serbe Novak Djokovic gewinnt sein Auftaktspiel ohne Probleme. Die Weltnummer 1 setzt sich gegen den amerikanischen Qualifikanten Mitchell Krueger (ATP 230) in gut zwei Stunden 6:3, 6:2, 6:2 durch.

In der 2. Runde dürfte es einiges schwieriger werden für Djokovic. Da trifft er am Donnerstag auf den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga, seinen Finalgegner an den Australian Open vor elf Jahren.

Wawrinka profitiert von Gulbis-Aufgabe

Stan Wawrinka, der die Australian Open 2014 gewinnen konnte, steht nahezu mühelos in der 2. Runde. Dies, obwohl der Westschweizer keinen einzigen Satz gewonnen hat. Sein Gegenüber Ernests Gulbis hatte den 1. Durchgang für sich entschieden, verletzte sich aber am Rücken und musste im 2. Satz beim Stand von 3:1 für Wawrinka aufgeben. –> Zum Spielbericht.

Auf Wawrinka wartet dann in der 2. Runde ein harter Brocken: Er trifft auf den Sieger des Duells Milos Raonic gegen Nick Kyrgios.

Golubic gegen Switolina chancenlos

Nach Stefanie Vögele erwischt es mit Viktorija Golubic in Melbourne die zweite Schweizerin. Die 26-jährige Zürcherin unterliegt Elina Switolina, der Weltnummer 7 aus der Ukraine, klar in zwei Sätzen 1:6, 2:6.

Serena Williams kommt im Parka – bei 30 Grad

Serena Williams kennt bei ihrem Auftaktspiel gegen Tatjana Maria kein Pardon. Die 23-fache Grand-Slam-Siegerin schlägt die 31-jährige Deutsche klar mit 6:0 und 6:2.

Ebenso angriffslustig zeigte sich die US-Amerikanerin bei der Kleiderwahl. Beim Einspielen trug sie bei 30 Grad Aussentemperatur einen schwarzen Parka. Danach zeigte sich deutlich freizüger und sorgte in ihrem hautengen grünen Outfit für Furore.

Timea Bacsinszky mit irrer Wende gegen Daria Kassatkina

Timea Bacsinszky hat mit einer brillanten Leistung die 2. Runde des Australian Open erreicht. Die Waadtländer deklassierte die Russin Daria Kassatkina, Nummer 10 der Turniers, in nur 55 Minuten 6:3, 6:0. Bacsinszky lag zunächst 0:3 im Rückstand, ehe sie zwölf Games in Folge gewann.

Während der Russin fast nichts mehr gelang, spielte die 29-jährige Lausannerin druckvoll und konzentriert. Damit verdiente sie sich den ersten Sieg gegen eine Top-Ten-Spielerin seit der 1. Runde 2017 in Madrid und einem ähnlich deutlichen 6:1, 6:3 gegen die damalige Nummer 4 Garbiñe Muguruza. Auf diese könnte sie bei einem weiteren Erfolg in Melbourne in der 3. Runde treffen.

Zunächst spielt Bacsinszky, die nach ihrer Handgelenkoperation nur noch die Nummer 145 der Welt ist und von einem geschützten Ranking profitiert, auf eine Qualifikantin, die Amerikanerin Varvara Lepchenko oder die Russin Natalja Wichljanzewa.

Was Bacsinszky zu ihrem grossenn Sieg zu sagen hat, lesen Sie hier.

Stefanie Vögele gegen die Hsieh Su-Wei chancenlos

Stefanie Vögele (WTA 85) gelang in der 1. Runde des Australian Open keine Überraschung. Die 28-jährige Aargauerin unterlag der als Nummer 28 gesetzten Taiwanerin Hsieh Su-Wei in weniger als einer Stunde 2:6, 1:6.

Das Programm der Schweizer

Stan Wawrinka nimmt das Australian Open am Dienstag am späten Nachmittag Lokalzeit in Angriff. Er trifft gegen 7.30 Uhr morgens Schweizer Zeit auf Court 3 auf den Letten Ernests Gulbis. Rund eine Stunde später spielt die Qualifikantin Viktorija Golubic gegen die Weltnummer 7 Jelina Switolina.

Bereits in der Nacht auf Dienstag spielten die weiteren Schweizerinnen Timea Bacsinszky (gegen die Weltranglisten-10 Daria Kassatkina) und Stefanie Vögele (gegen die Taiwanerin Hsieh Su-Wei) hintereinander auf dem Aussenplatz 13.

Federer gegen Evans am Nachmittag

Roger Federer spielte seine Zweitrunden-Partie am Australian Open am Mittwoch in der Nachmittagshitze. Das Spiel gegen den englischen Qualifikanten Daniel Evans ist auf ca. 14.30 Uhr (04.30 Uhr Schweizer Zeit) in der Rod Laver Arena angesetzt.

Henri Laaksonen spielt in der Night Session um 9 Uhr morgens Schweizer Zeit in der zweitgrössten Margaret Court Arena gegen den Lokalmatadoren Alex de Minaur. Gegen 6 Uhr ist auf dem Aussenplatz 20 Belinda Bencics Match der 2. Runde gegen die Kasachin Julia Putinzewa vorgesehen.


Zverev nach Startschwierigkeiten problemlos in Runde zwei

Alexander Zverev gewinnt gegen den Slowenen Aljaz Bedene 6:4, 6:1, 6:4 . Der ATP-Weltmeister bewältigte seine erste Aufgabe nach ein paar Startschwierigkeiten insgesamt souverän. Der 21-Jährige lag nach einem Aufschlagverlust im ersten Satz 3:4 gegen Bedene hinten, der in sechs Anläufen zuvor noch kein Match bei dem Grand-Slam-Turnier gewinnen konnte. «Ich war ein bisschen langsam, das war ein Weckruf. Danach habe ich richtig gut gespielt», sagte Zverev.

Er steigerte sich nach dem Rückstand gegen den 67. der Weltrangliste und holte sich nicht nur den Satz, sondern gleich auch eine komfortable Führung im zweiten Durchgang. Auch sein nach einem Umknicken immer noch leicht geschwollener Knöchel bremste ihn nicht.

Gegen Bedene schien der Weltranglisten-Vierte aus Hamburg nach einem erneuten Break zum 2:1 im dritten Satz schon dem Sieg entgegenzusteuern. Sein solide agierender Kontrahent, der auch die britische Staatsbürgerschaft besitzt, nahm dem Favoriten aber postwendend auch das Service ab. Zverev suchte bei Temperaturen von über 30 Grad, aber bewölktem Himmel weiterhin die frühzeitige Entscheidung und schaffte mit dem wesentlich druckvolleren Tennis das Break zum 4:3. Den ersten Matchball wehrte Bedene mit eigenem Aufschlag noch ab, den zweiten nutzte Zverev mit seinem Service nach 1:55 Stunden zum verdienten Matchgewinn.

Nishikoris nach 5 Sätzen weiter – Gegner gibt auf

Kamil Majchrzak musste bei seiner Grand-Slam-Premiere gleich gegen Kei Nishikori ran. Doch der 23-jährige Pole zeigte wenig Respekt vor der Weltnummer 8 und holte sich gleich die ersten beiden Sätzen. Der Japaner war sichtlich genervt und schmiss sogar seinen Schläger ins Netz. Danach drehte Nishikori auf und Majchrzak baute gleichzeitig – geplagt von Krämpfen – ab. Schliesslich musste er im 5.Satz entkräftet Forfait geben.

Wie kommt Wawrinka in die Gänge?

Viel härter hätte es Stan Wawrinka bei der Auslosung nicht treffen können – ausser, er hätte als ungesetzter Spieler gleich gegen Novak Djokovic oder Roger Federer spielen müssen. Nun ist es erst die Wundertüte Ernests Gulbis, dann einer der grossen Aufschläger Nick Kyrgios oder Milos Raonic. So weit will der 35-jährige Waadtländer aber nicht blicken. «Lasst mich erst mal gegen Gulbis gewinnen, bevor wir über ein mögliches Duell gegen Kyrgios reden», betonte er vor seinem Start ins Turnier . «Das wird alles andere als einfach. Ein grosser Match!»

Und auf solche freut sich Wawrinka uneingeschränkt. «Ich liebe diese Matches. Dafür habe ich so hart für mein Comeback gearbeitet.» Nach einer guten Vorbereitung fühlt er sich nach zwei Knieoperationen in den letzten eineinhalb Jahren körperlich wieder bereit für grosse Taten. «Ich fühle mich viel besser, als vor sechs, drei oder zwei Monaten», erzählt er. «Ich bin überzeugt, physisch wieder ein sehr interessantes Niveau erreicht zu haben.» Man dürfe aber eines nicht vergessen: «Ich bin 33 Jahre alt und habe bereits eine lange Karriere hinter mir.»

Ziele behält er für sich

Der Hunger ist aber noch immer da. «Ich habe mir schon persönliche Ziele gesetzt», macht Wawrinka klar, doch er will sie lieber für sich behalten. Zu genau weiss er, dass Gulbis in der 1. Runde wesentlich gefährlicher ist, als es seine Weltranglistenposition (ATP 83) aussagt. Der einstige Top-Ten-Spieler aus Riga war Mitte 2017 sogar bis auf Platz 589 zurückgefallen, ehe er sich langsam zurückkämpfte. Der ebenso launische wie zuweilen geniale Lette scheint mit 30 Jahren nochmals die nötige Einstellung gefunden zu haben.

Gulbis trainiert wieder mit seinem ehemaligen Erfolgscoach Günter Bresnik und absolvierte die Vorbereitung in Spanien mit dessen anderem Schützling Dominic Thiem. Wer Bresnik und Thiem kennt, weiss, dass dies mit viel Schweiss und harter Arbeit verbunden ist. Deshalb ist er nun wieder ein brandgefährlicher Gegner, gerade für einen Spieler wie Wawrinka, der meist ein paar Spiele braucht, um zu seiner Bestform zu finden. Das Jahr haben beide ansprechend begonnen und in Indien respektive Katar jeweils zwei Partien gewonnen. Es ist deshalb nicht nur eine Floskel, wenn Wawrinka sagt, noch nicht über die Startrunde hinausblicken zu wollen. Hohe Ambitionen hin oder her.

Münzwurf à la Michael Jackson

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