Erfolgs-Duo gesprengtDjokovic und Trainer Ivanisevic beenden Zusammenarbeit
SB10
27.3.2024 - 10:09
Ex-Wimbledon-Sieger Goran Ivanisevic war ein wichtiger Teil des Erfolgs von Novak Djokovic. Der kroatische Coach und der Tennis-Star beenden nun nach fünf Jahren die Zusammenarbeit.
DPA, SB10
27.03.2024, 10:09
27.03.2024, 10:48
dpa
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Mit Goran Ivanisevic feiert Novak Djokovic in der Spätphase seiner Karriere zahlreiche Erfolge. Nun folgt die Trennung – der Serbe äussert sich emotional.
Der 52-jährige Kroate Ivanisevic gehörte seit 2019 fest zum Betreuerteam des Serben.
Trainer Goran Ivanisevic und der 24-malige Grand-Slam-Titelsieger Novak Djokovic ziehen einen Schlussstrich unter ihre Partnerschaft, wie der 36-jährige Serbe auf Instagram mitteilte:
«Goran und ich haben vor ein paar Tagen beschlossen, nicht mehr zusammenzuarbeiten. Unsere Chemie auf dem Platz hatte ihre Höhen und Tiefen, aber unsere Freundschaft war immer grundsolide (...). Danke für alles, mein Freund. Ich liebe dich», so Djokovic.
Im Sommer 2019 stiess Ivanisevic offiziell zum Coaching-Stab hinzu und half der langjährigen Weltnummer 1 (aktuell 418 Wochen auf dem Tennis-Thron) vor allem, seinen Aufschlag zu verbessern. Zusammen feierte das Duo 12 Grand-Slam-Siege sowie weitere zahlreichen gemeinsame Erfolge – «und auch ein bisschen Drama», wie Djokovic schreibt. Als Trainer betreute der 52-jährige Kroate unter anderen schon seinen Landsmann Marin Cilic und den Kanadier Milos Raonic. Als Spieler hatte Ivanisevic 2001 als bislang einziger Wildcard-Empfänger in Wimbledon den Titel gewonnen.
Ivanisevic über Djokovic: «Er ist kein einfacher Junge, …»
Ivanisevic beschrieb die Zusammenarbeit einst folgendermassen: «Er ist der Typ, der immer etwas will. Er wacht auf und sagt: ‹Meine Rückhand hat gestern nicht funktioniert, also müssen wir an der Rückhand arbeiten›. Aber die Rückhand war perfekt für uns. Wir fixen seine Rückhand. Jeden Tag ist etwas. Er ist ein Perfektionist. Dieser geniale Kopf, dem immer etwas fehlt.»
Ivanisevic erläuterte an anderer Stelle: «Er ist kein einfacher Junge, besonders wenn etwas nicht nach seinem Willen läuft. Aber wir sind dafür da, geschlagen zu werden. Wir sind hier, damit er sich besser fühlt, bessere Leistung zeigt. Manchmal ist es nicht einfach, manchmal ist es sehr kompliziert.»
Diese Saison lief es bei Djokovic bislang noch nicht wie gewohnt. Bei den Australian Open verlor er gegen den Italiener Jannik Sinner im Halbfinale und scheiterte beim Masters-Turnier von Indian Wells bereits in der dritten Runde. Anschliessend verzichtete Djokovic auf das Turnier in Miami.