Exploit in Lugano Vögele wehrt zwei Matchbälle ab und steht im Viertelfinal

SDA

13.4.2018 - 22:02

Den Blick nach vorne gerichtet: Stefanie Vögele steht in Lugano im Viertelfinal.
Den Blick nach vorne gerichtet: Stefanie Vögele steht in Lugano im Viertelfinal.
Source: KEYSTONE/TI-PRESS/PABLO GIANINAZZI

Stefanie Vögele steht beim WTA-Turnier in Lugano im Viertelfinal. Die 28-jährige Aargauerin wehrt gegen die als Nummer 6 gesetzte Französin Alizé Cornet zwei Matchbälle ab und gewinnt 2:6, 7:5, 6:3.

Nach langer Wartezeit wegen des Regens startete Vögele (WTA 119) miserabel und lag innert kurzer Zeit 0:4 im Hintertreffen. Danach fing sie sich aber und war der ehemaligen Nummer 11 der Welt ebenbürtig. Im zweiten Satz gelang Cornet das Break zum 4:3, obwohl Vögele zuvor die besseren Chancen gehabt hatte. Nach den beiden abgewehrten Matchbällen beim Stand von 3:5 kippte die Partie allerdings komplett. Die Französin tauchte für einige Zeit völlig ab und leistete sich eine Unmenge an Fehlern. Die gleichaltrige Vögele nutzte diese Schwächephase zu fünf Games in Folge.

Auch im Entscheidungssatz war sie dann klar die bessere Spielerin und beging kaum noch Fehler. Bei empfindlich kühlen Temperaturen und unter Flutlicht gelang der Schweizerin zu null ein Break zum 3:1. Zwar geriet sie nach der 4:1-Führung noch einmal kurz ins Zittern, doch sie reagierte mit einem weiteren - diesmal entscheidenden - Break zum 5:3. «Ich bin mega happy», meinte Vögele strahlend. «Es war wahnsinnig eng, und ich hätte auch genauso gut out sein können.» Der Schlüssel sei gewesen, «immer ruhig zu bleiben».

Zum zweiten Mal nach der Finalqualifikation Anfang März in Acapulco steht Vögele damit in diesem Jahr in einem WTA-Viertelfinal und gab damit eine deutliche Bewerbung für ein Fed-Cup-Aufgebot für das Playoff nächste Woche in Rumänien ab. Zunächst aber hat sie am Samstag um die Mittagszeit gegen die 57 Plätze schlechter klassierte Qualifikantin Tamara Korpatsch eine glänzende Chance zum Einzug in die Halbfinals. Die Deutsche setzte sich nach einem äusserst umkämpften Startsatz 7:6 (7:2), 6:4 gegen die Liechtensteinerin Kathinka von Deichmann durch, die ebenfalls über die Qualifikation ins Hauptfeld gekommen war. «Sie hat schon einige Matches gewonnen und ist sicher gut in Form», zeigte sich Vögele gewarnt.

Da das Programm wegen des Regens arg im Rückstand ist, müsste sie im Fall eines Sieges auch den Halbfinal noch am Samstag bestreiten. «Im Moment bin ich schon sehr kaputt. Es ist jetzt wichtig, mich gut zu erholen», meinte die Aargauerin. «Aber alles, was jetzt noch kommt, ist sowieso ein Bonus.»

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