Kein Pokerface Federer: «Die Kinder sind es, die mich wirklich auf die Probe stellen»

pat

8.5.2019

Roger Federer wäre mal gerne eine «normale Person».
Roger Federer wäre mal gerne eine «normale Person».
Bild: Keystone

Roger Federer hat der Zeitung «El Pais» ein Interview gegeben, bei dem sich nicht alles nur um Tennis dreht. Unter anderem verrät er, wer er gerne sein würde und wer ihn am meisten fordert.

Das Leben als Weltstar hat viele Vorzüge, dessen ist sich Federer durchaus bewusst. Wenn er die Möglichkeit hätte, dann wäre er aber gerne mal eine «normale Person», sagt er im Interview mit «El Pais». «Nicht nur für einen Tag, es wäre mir auch eine Woche wert. Die Arbeit müsste nichts Wunderbares sein, nichts das dich enorm inspiriert, sondern etwas ganz normales.» Das sei es, was er für seine Familie suche. Federer weiter: «Wenn wir auf Tennis-Tour sind, leben wir in einer Art gesegnetem Wahnsinn, der nicht der Realität entspricht, und wir dürfen es auch nicht als das betrachten.»

Dass Federer seine Familie heilig ist, haben wir schon zur Genüge gehört. Doch das heisst noch lange nicht, dass der Schweizer in den eigenen vier Wänden in einer heilen Welt lebt. Auf die Frage, wer ihn reizen könne, antwortet der 37-Jährige: «Ich denke, dafür sind meine Kinder besorgt. Sie sind es, die mich wirklich auf die Probe stellen.» Er sei zwar ein Sportler und denke immer einen Schritt voraus. «Doch dann stellt sich heraus, dass es nicht so ist und sie dich erwischen und dann kann ich mein Pokerface nicht mehr aufrechterhalten. Sie sind dir wichtig und wenn dir jemand wichtig ist, kommen Emotionen ins Spiel und das Pokerface schmilzt wie Zucker.» Mit vier Kindern käme auf alle Fälle nie Langeweile auf. Daran zweifelt nun wirklich niemand.

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport