ATP Schanghai Der sechste Matchball war einer zuviel: Federer scheitert an Zverev

SDA

11.10.2019 - 14:56

Roger Federer scheitert am Masters-1000-Turnier in Schanghai nach einem ereignisreichen Viertelfinal an Alexander Zverev. Der an Nummer zwei gesetzte Baselbieter unterliegt dem Deutschen in drei Sätzen.

Beim 3:6, 7:6 (9:7), 3:6 lieferten sich die Weltnummern 3 und 6 eine packende Partie. Im zweiten Satz wehrte Federer fünf Matchbälle ab (davon beim Stand von 5:6 drei in Folge), ehe er den Durchgang mit dem ersten Satzball im Tiebreak noch für sich entscheiden konnte.

Wie bereits am Vortag gegen David Goffin, als er im ersten Durchgang fünf Satzbälle abgewehrt hatte, vermochte sich der Schweizer aus einer heiklen Phase zu befreien. Anders als gegen den Belgier musste er gegen Zverev aber als Verlierer vom Platz. Denn der überzeugende Sieger von Genf, der an diesem Tag der bessere Spieler als Federer war, reagierte auf den Rückschlag im zweiten Satz eindrücklich.

Im entscheidenden dritten Umgang nahm Zverev dem Schweizer bei erster Gelegenheit den Aufschlag (zum 2:0) ab. Dieses Handicap vermochte Federer nicht mehr wettzumachen. Nach 126 Minuten beendete der Deutsche die Partie mit dem sechsten Matchball.

Zu viele Fehler bei Federer

Auch wenn er phasenweise als Entfesselungskünstler glänzte, erreichte Federer nicht sein höchstes Niveau. Der 38-Jährige machte zu viele Fehler und fand gegen den Aufschlag von Zverev mit wenigen Ausnahmen keine Antwort. Zudem ärgerte sich der ansonsten besonnene Federer ab dem Schiedsrichter, der ihm beim Stand von 0:3 im dritten Satz einen Strafpunkt aufbrummte, weil er angeblich den Ball absichtlich ins Publikum geschlagen haben soll.

Nachdem der Vorjahressieger Novak Djokovic zuvor gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas ausgeschieden war, schien der Weg für Federer auf dem Weg zum dritten Turniersieg in Schanghai nach 2014 und 2017 frei. Doch Zverev, der nun auf den Italiener Matteo Berrettini oder den Österreicher Dominic Thiem trifft, legte sein Veto ein. Im Vorjahr war Federer in China im Halbfinal ausgeschieden.

Seit dem Wimbledon-Final Sand im Getriebe

Seit dem dramatisch verlorenen Final in Wimbledon gegen Djokovic kommt Federer nicht mehr so richtig auf Touren. In Cincinnati scheiterte der 20-fache Grand-Slam-Gewinner im Achtelfinal (an Andrej Rublew), am US Open im Viertelfinal (Grigor Dimitrow) und nun in China erneut in der Runde der letzten acht. Sein Ticket für die ATP Finals in London hat Federer aber anders als Zverev bereits auf sicher.

Wie bereits am Vortag gegen David Goffin, als er im ersten Satz fünf Satzbälle abwehrte, vermochte sich der Schweizer zwar aus einer heiklen Phase zu befreien. Anders als gegen den Belgier musste er aber gegen Zverev als Verlierer vom Platz. Denn im dritten Umgang kassierte Federer ein frühes Break zum 0:2.

Es war die Entscheidung in der teilweise dramatischen Partie gegen den überzeugenden und an diesem Tag besseren Zverev. Nach 126 Minuten beendete der Deutsche die Partie mit dem sechsten Matchball.

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