French Open Ticker French Open Ticker: Nishikori, Dimitrov und Zverev nach Fünf-Satz-Krimi weiter

rom

30.5.2018

Mit dem Ticker aus Roland Garros bleiben Sie am Ball. Hier erfahren Sie, was an den French Open für Gesprächsstoff sorgt: Die wichtigsten Entscheidungen, die schönsten Ballwechsel, die besten Quotes und vieles mehr.

Nishikori, Dimitrov und Zverev nach Fünf-Satz-Krimi weiter

Alexander Zverev hat eine erste schwerere Prüfung schon hinter sich. Der 21-jährige Deutsche, der im Vorfeld von Roland Garros auf Sand so überzeugend aufgetreten war, musste gegen den Serben Dusan Lajovic (ATP 60) über fünf Sätze gehen. Er lag mit Satz und Break zurück, hatte ein Racket zerbrochen, als er sich wieder fing und den wichtigen zweiten Umgang noch für sich entschied. Erst in den letzten beiden Sätzen war der Widerstand von Lajovic gebrochen, was nicht erstaunt: Der 27-Jährige aus Belgrad hat nur einen von neun Fünfsatz-Matches in seiner Karriere gewonnen.

Auch der als Nummer 4 gesetzte Bulgare Grigor Dimitrov benötigte fünf Sätze, um auf dem neuen, stimmungsvollen Court 18 gegen den Amerikaner Jared Donaldson (ATP 57) die 3. Runde zu erreichen. In 4:19 Stunden schlug er den 21-Jährigen aus Kalifornien mit 6:7 (2:7), 6:4, 4:6, 6:4, 10:8. Donaldson war im fünften Satz beim Stand von 6:5 nur zwei Punkte vom Sieg entfernt und schaffte zum 8:8 ein Rebreak. Dann konnte er wegen Krämpfen kaum mehr stehen und servierte sogar «von unten», wie Landsmann Michael Chang 1989 gegen Ivan Lendl. Die Niederlage konnte er damit aber nicht mehr verhindern.

Kei Nishikori gehört ebenfalls zu jenen, der gleich in der zweiten Runde über fünf Sätze gehen musste. Benoit Paire konnte bei seinem Heimturnier lange mithalten, doch der Franzose musste sich schlussendlich doch noch geschlagen geben. Nishikori gewann mit 6:3, 2:6, 4:6, 6:2, 6:3.

Wird Tsitsipas wieder zum Stolperstein für Thiem?

Am frühen Abend trifft Dominic Thiem (ATP 8) auf den Senkrechtstarter Stefanos Tsitsipas (ATP 39). Thiem, der in Paris zum engeren Favoritenkreis gehört, hat mit Tsitsipas noch eine Rechnung offen. Vor einem Monat scheiterte er nämlich im Viertelfinal von Barcelona glatt in zwei Sätzen am 19-jährigen Griechen. Der Österreicher ist also gewarnt und weiss von den Qualitäten seines Gegners (siehe Video unten).

Trungellitis Märchen ist schon vorbei

Endstation ist in der zweiten Runde für Überraschungsmann Marco Trungelliti. Der Argentinier sorgte bereits im Vorfeld des Turniers für Aufsehen, weil er kurz vor Turnierstart auf eigene Faust mit seiner 86-jährigen Grossmutter im Auto von Barcelona nach Paris fuhr (Bluewin berichtete). In der ersten Runde schaffte er mit seinem Sieg über Bernard Tomic eine ziemlich dicke Überraschung. Für eine weiteren Exploit reichte es allerdings nicht. Er unterliegt in der zweiten Runde dem Italiener Marco Cecchinato (ATP 72) in drei Sätzen. Trotzdem wird Trungelliti dank seinem Erstrundensieg einen Sprung in die Nähe der Top 100 machen.

Der selbsternannte «Trunglenator» verabschiedet sich mit folgendem Tweet:

Djokovic besiegt spanischen Youngster

Novak Djokovic ringt auf Court Suzanne Lenglen in spannenden drei Sätzen den 21-jährigen Sandplatzspezialisten Jaume Munar nieder. Der Spanier schaltete in Runde 1 seinen Landsmann David Ferrer in einer Fünfsatzschlacht aus. Aber gegen Novak Djokovic blieb ihm in den entscheidenden Momenten nur das Nachsehen. (zur Übersicht aller Spiele).

Enttäuschung für Berdych nach Aufholjagd

Schlussendlich glücklos gekämpf hat Tomas Berdych auf dem Court Philippe Chatrier. Der an Nummer 17 gesetzte Tscheche lag bis gestern gegen Lokal-Matador Jeremy Chardy mit 0:2 Sätzen zurück, gewann heute nach Wiederaufnahme des Matches die Sätze drei und vier. Aber im Entscheidungssatz gelang dem Franzosen Chardy das entscheidende Break. 

Tomas Berdych muss trotz wackerem Aufbäumen die Segel streichen.
Tomas Berdych muss trotz wackerem Aufbäumen die Segel streichen.
Bild: Getty Images

Nummer 1 der Frauen startet erfolgreich ins Turnier 

Die Weltnummer 1 Simona Halep startet mit einem Dreisatz-Sieg ins Turnier. Gegen die Amerikanerin Alison Riske (WTA 83) muss die Rumänin zwar den Startsatz abgeben, danach kann sie aber aufdrehen und einen ungefährdeten Sieg feiern. Nach der Final-Niederlage gegen Caroline Wozniacki an den diesjährigen Australian Open wartet die sonst so starke Rumänin weiterhin auf ihren ersten Triumph an einem Grand-Slam-Turnier. In Roland Garros stehen ihre Chancen am besten. Hier stand sie bereits im Vorjahr wie auch 2014 im Final und 2008 gewann sie das Juniorenturnier.

Williams' Outfit sorgt auch im Web für Aufsehen

Auf Twitter befragt Serena Williams ihre Fans zu ihrem extravaganten Catsuit-Outfit und schickt voraus: «An alle Mütter da draussen, die eine schwierige Rückkehr nach der Schwangerschaft hatten: Das ist für euch! Was ich schaffe, das könnt ihr auch schaffen. Ich liebe euch!»

Die Reaktionen sind vorwiegend positiv

Aber natürlich gibt es auch Spott und Häme:

Taucht optisch, aber nicht im Spiel: Serena Williams.
Taucht optisch, aber nicht im Spiel: Serena Williams.
Bild: Teleclub Sport

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