Sowas hat man im Tennis schon länger nicht mehr gesehen: Jared Donaldson kommt in Monte Carlo mit Stuhlschiedsrichter Arnaud Gabas ins Gehege. Der Ton ist gehässig, der Schiedsrichter wird förmlich bedroht.
Die besagte Szene spielt sich im zweiten Satz ab. Der Schiedsrichter verkündet nach einem Ass das 4:2 für den späteren Sieger Albert Ramos-Viñolas. Damit ist Donaldson, der den Ball im Aus gesehen hat, nicht einverstanden und bittet den Schiedsrichter zunächst in sachlichem Ton auf den Platz, um den Abdruck im Sand zu zeigen. Gabas deutet auf eine Stelle hin, die aber wohl nicht vom gespielten Punkt stammt.
Dann brennen bei Donaldson die Sicherungen durch: «Du siehst keinen Abdruck? Der Abdruck ist genau hier», brüllt der Amerikaner den Referee an. Dieser versucht, den 21-Jährigen zu beruhigen, was Donaldson noch wütender macht. «Was tust du hier eigentlich?», echauffiert er sich und fragt nach dem Supervisor. Doch auch dieser ändert die Entscheidung nicht, die übrigens falsch war, wie Hawk Eye später beweisen sollte.
Das sahen aber nur die Zuschauer vor den TV-Geräten, denn das System kommt in Monte Carlo nicht zum Einsatz.
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