Australian-Open-Finalist Dominic Thiem rechnet erst im kommenden Jahr mit einer Rückkehr auf die Tennis-Tour.
«Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es dieses Jahr echt schwer wird leider, weil das Problem bei uns eben ist: Wahrscheinlich würde es in manchen Ländern schon gehen, aber es müssen halt alle Spieler freie Reisemöglichkeiten haben», sagte der 26 Jahre alte Österreicher in einem Interview mit «ServusTV». Er glaube wegen der Coronavirus-Pandemie an eine Wiederaufnahme des Turnierbetriebs eher erst im Jahr 2021.
«Alle Spieler aus der ganzen Welt an einen Ort zu bringen, das erscheint mir wirklich schwierig», sagte der Weltranglisten-Dritte. Aus seiner Sicht sei es «das Realistischste, dass es mit Australien oder mit den ersten Turnieren 2021 losgeht.» Aktuell ruht die globale Tennis-Tour bis zum 13. Juli, eine Verlängerung gilt als sicher.
Das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon wurde bereits abgesagt, die French Open vorerst in den September verschoben. Eine Austragung der US Open Ende August/Anfang September in New York gilt als unrealistisch. Auch Rafael Nadal hatte zuletzt Zweifel geäussert an Grand Slams ohne Publikum. «Auch ohne Zuschauer würde es viel Kontakt geben», hatte der 33 Jahre alte Spanier gesagt. «Ich sehe es nicht, dass wir in jeder Woche in ein anderes Land reisen können.»