Ob Jude Bellingham, Carlos Alcaraz, Novak Djokovic oder Usain Bolt – im Rahmen der Laureus-Awards versammelt sich am Montag die gesamte Sportprominenz im Palacio de Cibeles in Madrid und sorgt für aussergewöhnliche Momente.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Bei der 25. Austragung der Laureus-Awards wird Novak Djokovic zum fünften Mal als bester Sportler des Jahres ausgezeichnet und zieht damit mit Roger Federer gleich.
- Ein grosser Star des Abends ist Real Madrids Jude Bellingham, der zum Aufsteiger des Jahres gekürt und von allen Seiten in höchsten Tönen gelobt wird.
- Auf seine Trophäe muss Bellingham aber länger warten als geplant – weil sein Vorgänger Carlos Alacaraz bei der Pokalübergabe das Wichtigste vergisst.
Am Montagabend finden in Madrid zum 25. Mal die Laureus-Awards statt, um die besten Sportlerinnen und Sportler des vergangenen Jahres zu küren. Ausgewählt werden die Kandidat*innen der verschiedenen Kategorien von unabhängigen Sportjournalist*innen, über die Gewinner entscheiden dann 69 Sportlergrössen wie Raul, Cafu oder Fabian Cancellara.
Alcaraz lässt Real-Star Bellingham warten
Ein grosser Star des Abends: Real Madrids Jude Belllingham, der in der spanischen Hauptstadt spätestens seit seinem Siegtreffer im Clasico gegen Barcelona am Sonntag Heldenstatus geniesst. Seit seiner Ankunft im vergangenen Sommer markiert der 20-Jährige in 36 Pflichtspielen 21 Tore, liefert 10 Assists und wird für die eindrückliche Premierensaison zum Aufsteiger des Jahres gekürt.
«Ich fühle mich geehrt, hier vor so vielen aussergewöhnlichen Athleten und inspirierenden Menschen zu stehen», zeigt sich Bellingham stolz über die erhaltene Auszeichnung und unterstreicht: «Ich hatte ein tolles Jahr, ich bin sehr stolz darauf und nun habe ich eine Trophäe, die das widerspiegelt, was wirklich schön ist.»
Auf die Trophäe muss Bellingham allerdings etwas länger warten als gedacht. Denn Vorgänger Carlos Alcaraz vergisst kurzzeitig, seinem Nachfolger den Pokal zu überreichen und realisiert das erst, als der Engländer das Wort übernommen hat. «Ich denke, du musst den hier halten, nicht?», sagt Alcaraz (im Video oben) lachend. Und Bellingham erwidert: «Er wollte ihn noch ein weiteres Jahr behalten.»
Djokovic zieht mit Federer gleich
Alcaraz geht in diesem Jahr leer aus – auch weil Rivale Novak Djokovic in der Kategorie bester Sportler des Jahres bereits zum fünften Mal abräumt. Damit holt der Serbe Roger Federer ein. «Grösse ist ein Wort, das im Sport oft verwendet wird. Aber heute Abend ist es das einzige Wort, das nötig ist, um Novak Djokovic zu beschreiben», schwärmt Football-Legende Tom Brady bei der Übergabe der Trophäe.
Ehefrau Xisca stiehlt Nadal die Show
Nebst Alcaraz und Djokovic betritt mit Rafael Nadal noch ein dritter Tennis-Star die grosse Laureus-Bühne. Für einmal wird der Spanier aber nicht für seine Leistungen auf dem Tennisplatz ausgezeichnet. Seine Stiftung aber gewinnt den «Good Award».
Die Freude ist dem Spanier anzumerken. «Es ist eine Anerkennung für all die Menschen, die in der Stiftung arbeiten. Jeder, der Tag für Tag arbeitet und an die Kraft des Sports glaubt. Es ist unglaublich, was soll ich sagen?», so Nadal, der auf der Bühne allerdings ohnehin nicht gross zu Wort kommt. Denn Ehefrau Xisca, die sich ebenfalls stark für die Foundation engagiert, überzeugt mit einer bewegenden Dankesrede – und stiehlt Rafa so kurzzeitig die Show.
Bolt fordert Mbappé heraus
Für Showeinlagen ist auch Sprintstar Usain Bolt bekannt. Der mittlerweile 37-Jährige lässt sich einen Besuch in Madrid nicht nehmen und ist in der Sportfamilie auch knapp sieben Jahre nach seinem Rücktritt noch ein gefragter Mann.
«Jude hat nicht nur mich beeindruckt, sondern viele andere Menschen», schwärmt der Fussball-Fan etwa für Bellingham. Zudem fordert er Kylian Mbappé heraus. «Ich hätte es geliebt, in meiner besten Zeit gegen Mbappé anzutreten, um zu sehen, wie nah er dran wäre», sagt Bolt und wünscht sich: «Eines Tages sollte er 100 Meter laufen, nur damit ich seine Zeit sehen kann.»