Die Major Series im Beachvolleyball findet in diesem Jahr – zumindest offiziell wegen der Coronavirus-Pandemie – nicht wie geplant statt.
Hannes Jagerhofer, der österreichische Veranstalter und Vermarkter der Serie, sagte die beiden Events in Hamburg und Wien ab und steht gleichzeitig als Mitorganisator des Turniers von Gstaad nicht mehr zur Verfügung, wie er auf der Homepage der Serie mitteilte. Die Turniere in Hamburg und Wien hätten Ende August – nach den nun verschobenen Olympischen Spielen – stattgefunden.
Das Gstaader Turnier steht vom 7. bis 12. Juli im Programm und ist bisher noch nicht abgesagt worden. Innerhalb der Serie nahm Gstaad stets einen Sonderstatus ein. Organisatorisch sind die Berner Oberländer selbständig und auch wirtschaftlich nur bedingt von Jagerhofer abhängig.
Der Österreicher liess zwar verlauten, dass er «mit voller Energie und ungebrochenem Einsatz» die Arbeit für die Turniere 2021 in Angriff nehmen werde. Doch hinter der Zukunft der Serie, die in den letzten Jahren vor allem von einem österreichischen Energydrink-Hersteller teilweise exzessiv vermarktet worden ist, steht ein grosses Fragezeichen – auch weil der internationale Verband FIVB einmal mehr eine Reorganisation der World Tour plant.
Wegen des Coronavirus hat die FIVB alle Turniere bis Ende Mai abgesagt. Wie es danach weitergeht, ist offen. Nachdem nun zusätzlich zwei der drei höchstdotierten Turniere ebenfalls gestrichen worden sind, steht die komplette internationale Saison auf der Kippe – wie in so vielen Sommersportarten.
Auch national vorerst Pause
Derweil sagte Swiss Volley ebenfalls bis Ende Mai alle nationalen Turniere ab. Gemäss dem Verband betreffe dies total 200 Anlässe auf allen Ebenen. Die nationale Elite-Serie (Swiss Tour), die Ende Mai in Locarno hätte beginnen sollen, soll um rund zwei Monate nach hinten geschoben werden. Der neue Kalender ist aber noch nicht bekannt.