Geraint Thomas gewinnt die Dauphiné-Rundfahrt und stellt Sky vor Luxusprobleme. Der Brite, an der Tour de France als Edelhelfer von Chris Froome vorgesehen, erhebt Anspruch auf eine Co-Leaderrolle.
Thomas büsste in der abschliessenden Bergetappe der 70. Ausgabe des Critérium du Dauphiné zwar noch einige Sekunden auf seine Verfolger ein, in der Gesamtwertung blieb dem Waliser nach acht Tagen aber dennoch eine Minute Vorsprung auf den Engländer Adam Yates, der das 136 km lange letzte Teilstück von Moûtiers hinauf nach Saint-Gervais am Fuss des Mont Blanc vor dem Spanier Danny Navarro für sich entschied.
Britische Dominanz
Thomas bescherte Sky am vielbeachteten Vorbereitungsrennen für die Tour de France den sechsten Gesamtsieg in den letzten acht Jahren. Vor ihm hatten bereits die beiden Briten Bradley Wiggins (2011 und 2012) und Chris Froome (2013, 2015 und 2016) am Dauphiné triumphiert, ehe sie später auch an der Tour erfolgreich waren.
In der in knapp einem Monat beginnenden Frankreich-Rundfahrt erhält Thomas allerdings interne Konkurrenz. Denn Chris Froome geniesst bei Sky trotz seiner nach wie vor ungeklärten Dopinganschuldigungen uneingeschränktes Vertrauen. Thomas, im Vorjahr mit fünf Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Stefan Küng der Sieger des Auftaktzeitfahren der Tour, hat mit dem Gesamtsieg an der Dauphiné-Rundfahrt seine Ansprüche auf eine grössere Rolle im Team aber nochmals bekräftigt.
Derzeit geht man bei Sky davon aus, dass Froome am 7. Juli am Start stehen wird. Der Weltverband UCI signalisierte mehrmals, dass wohl erst nach der Tour entschieden würde, ob Froome mit Sanktionen zu rechnen hat, weil er im September 2017 bei der Vuelta mit einem zu hohen Wert des ansonsten erlaubten Asthmamittels Salbutamol erwischt worden war.
Froome trainiert in der Höhe
Thomas ist hin- und hergerissen zwischen eigenem Anspruch und Loyalität. "Die Situation ist nicht Froomes Schuld. Wir hoffen alle, dass das bald geregelt wird", so der 32-Jährige aus Cardiff, der seine Saisonplanung voll auf die Tour de France ausgerichtet hat.
Auch Froome hält nach seinem ausserordentlichen Triumph am Giro d'Italia strikt an seinem Fahrplan fest. Am Wochenende besichtigte der vierfache Tour-Sieger Teile der kommenden Tour-Etappen in den Alpen und Pyrenäen, in den nächsten Wochen steht ein weiteres Höhentrainingslager in den Alpen an. Froomes Ziel bleibt das Double aus Giro und Tour - wie es zuletzt 1998 Marco Pantani gelungen war.
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