Corona-Massnahmen Auch Gottéron darf nur noch 1000 Fans empfangen

SDA

23.10.2020 - 11:40

Künftig spielt Gottéron statt vor 5000 maximal noch vor 1000 Zuschauern
Künftig spielt Gottéron statt vor 5000 maximal noch vor 1000 Zuschauern
Source: Keystone

Nach den Kantonen Bern, Basel-Stadt, Baselland und Wallis reagieren auch die Kantone Freiburg und Jura auf die steigenden Corona-Infektionszahlen und schränken Grossveranstaltungen weiter ein.

Die Ausübung von Sportarten mit Körperkontakt wird im Kanton Freiburg verboten. Darunter fällt etwa Fussball und Eishockey. Profi-Spiele bleiben jedoch erlaubt, doch gilt neu wieder eine Obergrenze von 1000 Zuschauern unter Einhaltung der gültigen Schutzkonzepte.

Betroffen sind davon in erster Linie die Eishockeyaner von Fribourg-Gottéron, die sich bis am Donnerstag in Quarantäne befanden und zuletzt gut 5000 Zuschauer in der BFC-Arena empfingen. Das nächste Heimspiel der Freiburger ist allerdings erst am 10. November gegen Ambri-Piotta geplant.



Jura und Wallis verbieten Kontaktsportarten

Der Kanton Jura geht noch weiter und verbietet wie der Kanton Wallis alle Kontaktsportarten und Mannschaftssportarten mit Ausnahme des Profisports unter Ausschluss des Publikums und des individuellen Trainings. Die Massnahmen gelten bis am 15. November. Für den Eishockeyklub Ajoie aus der Swiss League bedeutet dies, dass die kommenden Heimspiele ohne Zuschauer ausgetragen werden müssen.

Einen anderen Weg gehen derzeit noch die Kantone Aargau, Solothurn, St. Gallen und Tessin. Dort sind Zuschauer vorläufig unter Berücksichtigung der gültigen Schutzkonzepte wie seit 1. Oktober zugelassen. Auch in den Kantonen Zürich und Waadt werden am Freitag Informationen zu allfälligen neuen Massnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie erwartet.

Die von einzelnen Kantonen beschlossenen Verschärfungen bei der Durchführung von Grossveranstaltungen haben vorläufig noch keinen Einfluss auf den Spielbetrieb in der Super League oder der National League, den beiden höchsten Schweizer Ligen im Fussball und Eishockey.



Claudius Schäfer, der CEO der Swiss Football League, sagte am Mittwoch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA: «Wir befinden uns in einer schwierigen Situation. Aber zum jetzigen Zeitpunkt sage ich klar: 'Wir spielen weiter!'» Die Swiss Hockey League hat entschieden, die Meisterschaft mindestens bis am 2. November fortzusetzen.

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