Der Europameisterin Lea Sprunger gelingt der Saisoneinstieg nicht nach Wunsch.
Die Westschweizerin musste sich beim Diamond-League-Meeting in Rom über ihre Paradedisziplin 400 m Hürden mit dem letzten Platz und 56,36 Sekunden begnügen.
In Bestform ist Sprunger rund zwei Sekunden schneller unterwegs. Insbesondere in der zweiten Rennhälfte liess die Hallen-Europameisterin ihre Stärke vermissen. Obwohl das Schrittmuster zwischen den Hürden passte, fehlte die Kraft, um mit langen Schritten das Feld aufzurollen.
Die 29-Jährige konnte nicht verbergen, dass die Saisonvorbereitung nicht optimal verlaufen war. Eine Nerven-Entzündung im Lendenwirbel erforderte ein alternatives Training. Aus diesem Grund hatte Sprunger auch die Rennen in Oordegem und Stockholm ausgelassen.
«Der Rücken war aber heute nicht das Problem», betonte Sprunger. «Ich lief zu passiv, die Aggressivität fehlte.»
Kein gültiger Versuch
Eine Enttäuschung muss auch die Stabhochspringerin Angelica Moser verarbeiten. Die viertplatzierte der Hallen-EM scheiterte auf der Einstiegshöhe von 4,31 m dreimal. Die Zürcherin überquerte vergangenen Samstag in Lausanne 4,40 m und hätte sich nun steigern wollen.
Gemeldet für Rom war auch Alex Wilson. Der EM-Dritte über 200 m musste aber auf den Start verzichten, er sagte bereits am Mittwoch ab. Wilson fühlt sich nach seiner Erkältung noch nicht ganz fit. Der Schweizer Rekordhalter plant nun, am Samstag in Zofingen in die Saison einzusteigen.