Schwarzsee-Schwinget Samuel Giger und Fabian Staudenmann geschlagen – Schlegel überflügelt alle

Linus Hämmerli

23.6.2024

Werner Schlegel gewinnt nach dem Schlussgang-Sieg gegen Adrian Walther das Schwarzsee-Schwinget.
Werner Schlegel gewinnt nach dem Schlussgang-Sieg gegen Adrian Walther das Schwarzsee-Schwinget.
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Werner Schlegel ist beim Schwarzsee-Schwinget nicht zu bremsen. Fabian Staudenmann und Adrian Walther finden kein Rezept gegen den 21-Jährigen. Samuel Giger verliert den 1. Gang, dreht dann aber auf.

Linus Hämmerli

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Werner Schlegel gewinnt das Schwarzsee-Schwinget. Im Schlussgang legt er Adrian Walther auf den Rücken.
  • Samuel Giger startet mit einer Niederlage in den Tag. Er verliert den 1. Gang gegen Walther, dreht danach aber auf und klassiert sich auf Rang 2.
  • Fabian Staudenmann vermag mit Gestellten gegen Armon Orlik und Schlegel kein Wort um den Festsieg mitzureden.

Gegen Werner Schlegel ist am Schwarzsee-Schwinget kein Kraut gewachsen. Der 21-jährige Toggenburger setzt sich am mit Schwing-Titanen besetzten Fest eindrücklich durch.

Im Schlussgang legt Schlegel Adrian Walther auf den Rücken. Zuvor siegt er unter anderem gegen Matthias Aeschbacher spektakulär mit Plattwurf, der Kampf gegen Fabian Staudenmann endet mit einem Gestellten.

«Ich kann es kaum glauben», sagt Schlegel bei «SRF» nach dem Sieg beim Bergkranzfest im Kanton Fribourg. Vor dem Schlussgang sagt er noch: «Ich war heute nicht mit einem guten Gefühl aufgestanden.» Schlegel hält aber zum Schluss fest: Er sei je länger, je besser ins Fest gekommen. «Es ist einfach schön.»

Fulminanter Start von Walther

Fulminant startet Schlegels Schlussgang-Gegner Walther in den Tag. Er drückt Überschwinger Samuel Giger ins Sägemehl, vier weitere Siege folgen – gegen Schlegel hat er zum ersten Mal das Nachsehen.

Adrian Walther muss im Schlussgang gegen Werner Schlegel die erste Niederlage von bisher fünf Direktbegegnungen verkraften.
Adrian Walther muss im Schlussgang gegen Werner Schlegel die erste Niederlage von bisher fünf Direktbegegnungen verkraften.
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Nach der Niederlage im 1. Gang vermag Giger aufzudrehen. Mit fünf Siegen klassiert er sich auf Rang 2. «Ich bin mit meiner Leistung zufrieden», sagt Giger nach dem Fest. Er freut sich zudem, dass der Tagessieg von einem Teamkollegen eingetütet wird: «Ich mag es Werner von Herzen gönnen. Er hat super geschwungen.»

Giger verpasst «Bergfest-Grand-Slam», Ostschweizer bremsen Staudenmann aus

Giger hatte beim Schwarzsee-Schwinget die Chance, den «Bergfest-Grand-Slam» zu schaffen – als zweiter Schwinger überhaupt. Giger konnte bisher bei fünf von sechs Bergkranzfesten triumphieren, der Sieg am Schwarzsee fehlte ihm noch. Dem bleibt so. Im kommenden Jahr hat er die nächste Chance, mit Martin Grab gleichzuziehen.

Wie Giger verpasst auch Staudenmann den Schlussgang. Er stellte den 1. Gang mit dem Bündner Armon Orlik und liess auch gegen Schlegel (Gestellt) Punkte liegen. In der Endabrechnung resultiert Rang 5.

Ranglisten Auszug Schwarzsee-Schwinget

  • Rang 1: Werner Schlegel (59.00 Punkte)
  • Rang 2: Samuel Giger (58.25 Punkte)
  • Rang 3: Adrian Walther (58.00 Punkte)
  • Rang 4: Fabian Staudenmann (57.50 Punkte)
  • Rang 5a: Michael Ledermann (57.25 Punkte)
  • Rang 5b: Armon Orlik (57.25 Punkte)
  • Die Schlussrangliste vom Schwarzsee-Schwinget