Digital-News des Tages Amazon-Mitarbeiter klagen wegen Corona-Bekämpfung

dj

8.6.2020

Die Arbeitsbedingungen in Amazon-Warenhäusern während der Pandemie führten zu zahlreichen Protesten.
Die Arbeitsbedingungen in Amazon-Warenhäusern während der Pandemie führten zu zahlreichen Protesten.
Getty Images

Amazon soll eine «schlampige» Corona-Kontaktverfolgung betrieben haben, die deutsche Anti-Corona-App soll diese Woche kommen und der Browser Brave verdiente heimlich an seinen Nutzern. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Drei Mitarbeiter eines Amazon-Lieferzentrums in New York haben Klage gegen das Unternehmen eingereicht, berichtet CNBC. Sie werfen Amazon eine «schlampige Kontaktverfolgung» nach Covid-19-Infektionen vor. Das Unternehmen habe nur eine «Fassade der Einhaltung» der Vorschriften der US-Gesundheitsbehörde CDC erzeugt.

Amazon habe die Kontaktverfolgung nur anhand von Videos vom Überwachungskameras vorgenommen, und nicht durch persönliche Interviews mit Mitarbeitern, so die Klage. Amazon sagte zu CNBC, man habe zu jeder Zeit die Vorschriften der CDC eingehalten. Der Umgang des Unternehmens mit dem Coronavirus in seinen Einrichtungen stand vielfach in der Kritik.

Musk fordert Zerschlagung Amazons

Tesla-Chef Elon Musk hat auf Twitter die Zerschlagung von Amazon verlangt. Musk stiess übel auf, dass Amazon zunächst den Verkauf des Buches eines Autors ablehnte, der wie Musk selbst Desinformationen über die Corona-Pandemie verbreitete. Musks Firma SpaceX steht zudem in direkter Konkurrenz zu Blue Origin, dem Weltraumunternehmen von Amazon-Chef Jeff Bezos.

Deutsche Anti-Corona-App soll diese Woche kommen

Die deutsche App zur Corona-Kontaktverfolgung soll laut Gesundheitsminister Jens Spahn bereits diese Woche vorgestellt werden, berichtet die «Rheinische Post». Wie die Schweiz setzt Deutschland auf ein dezentrales Modell mittels einer Apple/Google-Bluetooth-Schnittstelle. In Frankreich wurde das dortige StopCovid derweil bereits über eine Million Mal heruntergeladen. Es ist allerdings inkompatibel mit dem in Deutschland und der Schweiz verwendeten Protokoll.



Brave-Browser veränderte Webadressen 

Der sich eigentlich für seine Achtung der Privatsphäre seiner Nutzer rühmende Browser Brave hat von Nutzern eingetippte Webadressen verändert. Vor dem Aufruf bestimmter Crypto-Seiten fügte Brave einen sogenannten «Affiliate-Code» hinzu, damit man eine Kommission für allfällige Transaktionen seiner Nutzer bekam, berichtet «Engadget». Brave entschuldigte sich inzwischen für diesen «Fehler».

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