Mehr Nutzerfreundlichkeit Apple ändert Reparaturpolitik

dj

6.3.2019

Wer die iPhone-Batterie inoffiziell ausgetauscht hat, kann sein Gerät zukünftig trotzdem noch von Apple reparieren lassen.
Wer die iPhone-Batterie inoffiziell ausgetauscht hat, kann sein Gerät zukünftig trotzdem noch von Apple reparieren lassen.
iStock

Auch iPhones mit inoffiziell ausgetauschter Batterie werden nun von Apple repariert. Gleichzeitig scheint das Unternehmen klamm und heimlich auch ein Problem mit MacBooks behoben haben

Apple Stores und von Apple autorisierte Reparaturgeschäfte werden zukünftig auch iPhones reparieren, deren Batterie zuvor von unautorisierten Reparaturläden ausgetauscht wurde. Das geht aus internen Anweisungen hervor, die macrumors.com zugespielt wurden. Es gelten nun die gleichen Bedingungen und Kosten wie bei iPhones mit Original-Batterie.

Bisher wurde die offiziellen Reparateure angewiesen, iPhones mit Drittanbieter-Batterie nicht zu reparieren, unabhängig davon, ob das Problem mit dieser Batterie zusammenhing. Apple ist bekannt dafür, inoffiziellen Reparaturen so viele Steine wie möglich in den Weg zu legen. Bei vielen weiteren inoffiziell ausgetauschten Komponenten eines iPhones wird Apple daher auch in Zukunft eine Reparatur verweigern.

Designfehler bei MacBook Pro behoben

Gleichzeitig wurde auch bekannt, dass Apple offenbar einen Designfehler bei seinen MacBook Pro entdeckte und behob, dessen Existenz aber weiterhin öffentlich nicht anerkennt. Wie berichtet treten bei seit 2016 verkauften MacBook Pro verstärkt Displayausfälle auf — Schuld ist offenbar ein Verbindungskabel, das mit der Zeit durch das Öffnen und Schliessen des Bildschirms reisst.

Dieses als «Flexgate» bekannt gewordene Problem wurde von Apple nie öffentlich kommentiert, trotz zahlreicher Presseanfragen und Kundenbeschwerden. Die Reparaturseite ifixit.com entdeckte nun aber, dass bei seit 2018 produzierten MacBook Pros das betreffende Kabel um 2 Millimeter verlängert wurde. Bevor Flexgate also ins Bewusstsein der Öffentlichkeit trat, war das Problem Apple bereits bekannt. Trotzdem bleiben Nutzer aber weiterhin auf ihren Reparaturkosten sitzen, die 600 Franken oder mehr betragen können.

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