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Game-Fieber grassiert Game-Phänomen Fortnite: Darum tanzen Teenager plötzlich so wild

Wenn Teenager auf der Strasse oder Fussballprofis im Stadion plötzlich in Tänze ausbrechen, dann haben sie vielleicht zu viel «Fortnite» gespielt. Das Multiplayer-Game ist innert eines Jahres zum absoluten Phänomen geworden. Und das völlig berechtigt - «Bluewin» gibt Ihnen eine Starthilfe.
Jugendliche begrüssen sich auf der Strasse mit merkwürdigen Bewegungen, Fussballprofis laufen nach einem Tor ganz komisch zur Eckfahne - Sind denn alle plötzlich verrückt geworden?
Nein, vermutlich wurden sie nur vom momentanen Game-Phänomen «Fortnite» inspiriert. Denn dort kommen die ganzen wilden Tänze her. Wer sich das ganze mal «Live» anschauen will, findet einen Zusammenschnitt zum Beispiel im YouTube-Video «Fortnite Tänze in Real Life».

Irritiert? Sie verstehen gerade nur Bahnhof? Keine Sorge, «Bluewin» ist da, um Ihnen einen «Primer» zu geben. Beginnen wir mit:
Was zur Hölle ist Fortnite?
Aber was ist eigentlich Fortnite und warum ist die Jugend so fixiert darauf? Fortnite ist ein so genanntes «Battle Royale»-Videospiel - nicht das erste seiner Art, aber mit Abstand das populärste. Rund 125 Millionen Spieler weltweit treffen sich regelmässig auf eine Runde des Multiplayer-Spiels, vor allem Teenager und junge Erwachsene.
Bei Fortnite finden sich bis zu 100 Spieler gleichzeitig auf dem Schlachtfeld wieder und suchen sich als erstes ein Arsenal an Waffen und Werkzeugen zusammen - das sogenannte «Looten». Waffen gibt es in unterschiedlichen Stärke-Kategorien und natürlich hat jener Spieler einen Vorteil, der die bessere Wumme aus einer Schatzkiste zieht.
Nahtlos geht's dann ans Eingemachte: Gewinner ist der Spieler oder das Team, die den Kampf «Alle gegen Alle» am längsten überleben.

Die Besonderheit bei Battle Royale-Spielen: Das Spielfeld wird kontinuierlich kleiner, so dass sich niemand verstecken kann und die Spieler schnell in die Konfrontation miteinander und damit zu einem raschen Spielende getrieben werden. Dieses packende Spielerlebnis und der bunte Comicbuch-Grafikstil haben Fortnite in weniger als einem Jahr an die Videospiel-Spitze befördert.
Spiel der Superlative: Darum ist Fortnite so relevant
Nun gibt es ja immer wieder Spiele, für die sich auch Menschen erwärmen, die sich nicht klassisch als «Gamer» bezeichnen würden. Wir erinnern uns an den «Pokémon Go»-Hype im Sommer 2016.
Fortnite profitiert sicher davon, dass es sowohl auf PC, auf aktuellen Konsolen wie auch unterwegs auf Tablets und Smartphones spielen lässt. Damit lässt sich auch mal in der Pause eine schnelle Runde einlegen, denn die Battles dauern selten länger als 20-25 Minuten, bis ein Sieger gefunden ist.

Siege bedeuten Level-Aufstiege sowie neue, freischaltbare Specials wie Kostüme für seinen Charakter oder frische Tänze, um die Gegner zu verspotten. Gepaart mit der quietschbunten Grafik zieht das Game seine Spieler auch langfristig in den Bann - da funktionieren viele «süchtig machende» Mechanismen zusammen.
An dieser Stelle müssen wir mal ein paar Zahlen sprechen lassen:
- Fortnite wird weltweit von 125 Millionen Spielern auf diversen Plattformen gespielt. Als an der E3-Game-Messe angekündigt wurde, dass es ab sofort auch auf der «Switch» erhältlich sein würde, luden in weniger als 24 Stunden rund zwei Millionen Fans das Spiel auf ihre Nintendo-Konsole.

- Fortnite wird nicht nur gespielt, sondern wie im Sport üblich auch geschaut. Täglich loggen sich über eine Million Zuschauer auf der Videospiel-Plattform «Twitch» ein, um ihren Lieblingsspielern (Streamer) zuzuschauen, wenn sie um die «Victory Royale» kämpfen.
- Diese Populärität lässt sich auch in Geld ausdrücken: Es wird geschätzt, dass Entwickler «Epic Games» alleine im März 2018 rund 223 Millionen US-Dollar mit Fortnite umgesetzt hat. An einem Benefiz-Match kam im Juni eine Million Dollar zusammen, die die Streamer für Stiftungen ihrer Wahl einsetzen konnten.
Sprung in die Realität: Tänze als beliebtes Fortnite-Feature
Was hat dies nun mit Tanzen in der Öffentlichkeit zu tun? Ein sehr beliebtes Feature von Fortnite sind die Jubeltänze, im Spiel «Emote» genannt. Diese Tänze hat Fortnite nicht selbst erfunden, sondern etwa von viralen Videos oder klassischen Filmen übernommen. Sie haben aber durch das Spiel eine erneute Popularität erfahren und werden nun wiederum von Jugendlichen und Sportstars imitiert.

Die französische WM-Hoffnung Antoine Griezmann von Atlético Madrid beispielsweise ist bereits mehrfach mit von Fortnite inspirierten Jubelposen in Erscheinung getreten:
Ebenso Bayer Leverkusen-Profi und deutscher Nationalspieler Julian Brandt:
Neugierig? - Probieren Sie's einfach aus!
Statt Sie mit noch mehr Worten zuzuschütten, schlagen wir vor: Probieren Sie das Game doch einfach mal aus - die Hürden dazu sind nicht hoch:
Fortnite ist ein «Free-to-Play»-Spiel. Auf PlayStation 4, Xbox One, Switch, Windows, macOS, iOS und bald auch Android kann man es kostenlos spielen. Sein Geld macht Hersteller Epic Games mit Mikrotransaktionen, bei denen sich Spieler ein schöneres Kostüm oder eben einen zusätzlichen Jubeltanz kaufen können.
Bevor Sie sich selbst in die Schlacht schmeissen, kann es hilfreich sein, Profis beim Spielen zuzugucken. Denn Fortnite ist inzwischen auch das populärste Spiel auf der Streaming-Plattform Twitch. Aber aufgepasst: Aus einem harmlosen «nur mal probieren» wird schnell ein «nur noch eine Runde!» - und schon ist der Abend gelaufen. Und ehe Sie sich's bewusst sind, stehen Sie bald auch merkwürdig «Emotes» zuckend an der Bushaltestelle.
Chancen und Gefahren der Digitalen Welt
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