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Bald sind Spiele nicht mehr von der Realität zu unterscheiden
Fabian Gilgen
23.4.2020 - 13:42

Die Technologie im Gaming-Bereich schreitet unermüdlich voran. Dies wird sich auch mit der neuen Konsolen-Generation zeigen, die eine noch bessere Grafik ermöglichen soll. Aber kann eine Spielegrafik je fotorealistisch sein?
Die Xbox One X sowie auch die PS5 werden eine Auflösung von bis zu 8K ermöglichen. Dies wirft unter anderem die Frage auf, wann die Auflösung und die Grafik von Spielen so gut sein wird, dass das menschliche Auge den Unterschied zwischen virtueller Welt und Realität nicht mehr wahrnehmen kann. Dieser Frage wurde kürzlich im Podcast «AIAS Game Maker’s Notebook» nachgegangen, wo auch Gründer und CEO von Epic Games Tim Sweeney zu Gast war.
Laut Sweeney, der durch seine Arbeit an der Unreal Engine bekannt wurde, sei Epic Games bereits sehr nahe dran, eine fotorealistische Grafik zu ermöglichen. Wo es aber noch gilt, Fortschritte zu machen, sei die Darstellung von Menschen. Viele Spiele schaffen es zwar, eine nahezu fotorealistische Landschaft zu gestalten, scheitern aber bei der realistischen Darstellung von Mimik und Emotionen.
Die Unreal Engine zeigt, wie realistisch Spielwelten aussehen können.
Video: Youtube
«Wir haben ein sehr ausgeklügeltes System im Gehirn, um Gesichter, Absichten und Emotionen zu erkennen. Es wird also eine grosse Herausforderung sein, dies in Spielen realistisch umzusetzen», sagt Sweeney.
Um in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen, hat Epic Games 2019 die Firma 3Lateral Studio gekauft. Diese hat sich auf die digitale Darstellung von Menschen spezialisiert und wendet dabei auch Motion-Capture-Technologien an, um die Bewegungen von Menschen realistisch aufzunehmen.
In weniger als 10 Jahren sind Spiele fotorealistisch
Sweeney nennt auch den finanziellen Aspekt als grosse Hürde. Denn prinzipiell wäre bereits heute sehr viel mehr möglich in Sachen Grafik in Videospielen, aber dies ist mit den heutigen Technologien noch nicht rentabel. Er geht aber davon aus, dass mit dem momentanen Innovationstempo Spiele noch in diesem Jahrzehnt fotorealistisch aussehen könnten.
Die schönsten Orte, die man in Games besuchen kann

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Bild: Bandai Namco

«The Legend of Zelda: Breath of the Wild»: Um die Ferienstimmung im Dorf Lurelin perfekt zu machen, fehlt nur ein Liegestuhl und ein Schirmchendrink.
Bild: Nintendo

«Marvel's Spider-Man»: Kein Spiel vermag New York City so schön zu inszenieren.
Bild: Sony

«The Elder Scrolls V: Skyrim»: Der Hals der Welt ist der höchste Gipfel in ganz Tamriel und lässt über ganz Himmelsrand blicken.
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«Red Dead Redemption 2»: Neben der wilden Steppe des mittleren Westens sorgt die Stadt Saint Denis für eine willkommene Abwechslung.
Bild: Rockstar

«Assassin's Creed: Odyssey»: Athen ist geradezu das Juwel der griechischen Antike und hier perfekt in Szene gesetzt.
Bild: Ubisoft

«Metro Exodus»: Nie war die Postapokalypse schöner als in der russischen Taiga.
Bild: Deep Silver

«Journey»: Nichts ist schöner als die versunkene Stadt, wenn sie mit goldenem Licht durchflutet wird.
Bild: Sony

«Dark Souls»: Eine Illusion sorgt dafür, dass die Stadt Anor Londo in einem ewigen Sonnenuntergang erstrahlt.
Bild: From Software
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Fabian Gilgen |
Erstes Spiel:
Tetris
Ich spiele gerade:
Rainbow Six: Siege
...und freue mich auf:
Desperados 3
Lieblingszitat:
«It's all a matter of perspective. There is no single path through life that's right and fair and does no harm.» (Assassin`s Creed 3)