Steigende PreisgelderVerdient ein eSportler besser als ein Staatsoberhaupt?
Von Fabian Gilgen
6.8.2019
Gamen ist für viele längst mehr als ein Hobby. Die Preisgelder schiessen in Millionenhöhe. Doch wie gut verdienen die besten eSportler im Vergleich zu ihren Staatsoberhäuptern?
Viele Eltern werden ihren Kindern heute noch sagen, mit Gamen könne man kein Geld verdienen und dass sie doch etwas Anständiges lernen sollen. Ganz offenkundig sind diese Zeiten aber längst vorbei, wie eine Statistik von «only4gamers.de» nun schön aufzeigt.
Die Statistik belegt, dass Top-eSportler deutlich mehr verdienen als ihre Staatsoberhäupter, nicht selten sogar das Zehnfache. Am grössten ist der Unterschied in China. Denn 2018 hat der chinesische «Dota 2»-Spieler Lu «Somnus M» Yao 1'091'936 Dollar an Preisgeldern verdient, während der Präsident Xi Jinping lediglich 22'000 Dollar als Lohn beanspruchte. Einkünfte aus anderen Erwerbszweigen der Politiker wurden bei der Statistik nicht miteinberechnet.
Bestverdienender eSportler weltweit war 2018 «Dota 2»-Spieler Jesse «JerAx» Vainikka aus Finnland, der mit 2'290'632 Dollar mehr als das 16-fache des finnischen Präsidenten verdient hat. Selbst Donald Trump liegt mit einem Jahressalär von 400'000 Dollar im Vergleich zum amerikanischen «Fortnite»-Spieler «TFUE» im Hintertreffen.
Bevor man nun aber alles hinschmeisst und eine eSports-Karriere in Angriff nimmt, muss gesagt sein, dass natürlich nur die Top-eSportler so gut verdienen. Denn das durchschnittliche Jahresgehalt an Preisgeldern eines eSportlers beläuft sich laut esportsearnings.com lediglich auf 7'652 Dollar, was gerade mal einem sehr guten Monatsgehalt in der Schweiz entspricht.
Wo steht die Schweiz?
Die Schweiz hat es nicht in die Rangliste von only4gamers.de geschafft, obwohl der Schweizer «Fortnite»-Spieler Duong «Kinstaar» Huynh 2018 mit 215'007 Dollar ebenfalls eine beachtliche Summe erspielt hat. Grund dafür ist, dass er im Vergleich zu Bundespräsident Ueli Maurer immer noch schlechter abschneidet. Maurer bezieht laut admin.ch jährlich ein Gehalt von 463'417 Franken.
Im Nationen-Ranking der erspielten Preisgelder belegt die Schweiz mit 489'199 Dolla Platz 37 von 119 erfassten Staaten. Pro Schweizer eSportler wären das jährlich 5'688 Dollar, was zwar deutlich unter dem internationalen Durchschnitt von 7'562 Dollar liegt, aber höher ist als der deutsche Durchschnitt von 5'129 Dollar.
Nicht zuletzt darf die Schweiz aber stolz sein auf ihren Roger Federer des eSports, Duong «Kinstaar» Huynh, der 2018 weltweit auf Platz 80 der bestverdienenden eSportler lag und erst kürzlich bei der «Fortnite»-WM sein Konto nochmal beachtlich aufstocken konnte.
«Borderlands 3» ist natürlich eines der meist erwartetsten Spiele dieses Jahres. Schon im September ist der Release. An der Gamescom wird es deshalb schon einen ziemlich ausführlichen Vorgeschmack auf den dritten Teil des Loot-Shooters geben, der auch wieder viel Humor mitbringen wird.
Bild: 2K
Zu «Biomutant» konnte man schon an der letztjährigen Gamescom erste Bilder sehen. Jetzt nähern sich die Entwickler allmählich der Ziellinie. Im Action-Rollenspiel schlüpfen die Spieler in die Haut eines Mutanten, der die Welt vor dem Zerfall durch eine Seuche retten will.
Bild: Bioware
Zu «FIFA 20» muss man gar nicht gross etwas sagen. Dennoch wird es spannend sein zu sehen, wie stark die Neuerungen das Spielerlebnis beinflussen. Da die Demo wohl erst nach der Gamescom veröffentlich wird, hat man so in Köln die Chance, erstmals selbst Hand anzulegen.
Bild: Electronic Arts
Auch «Gears 5» befindet sich bereits in fortgeschrittenem Stadium. Erstmals steuern die Spieler in der Reihe eine weibliche Heldin. Grafisch dürfte sich der Titel nochmal stark von seinen Vorgängern abheben.
Bild: Black Tusk Studios
«Doom Eternal» ist bei Weitem nicht nur etwas für Oldschool-Gamer. Zwar steigt man auch beim neusten Ableger in die Hölle hinab, um die fiesen Dämonen zur Strecke zu bringen. Im Vergleich zu den früheren «Doom»-Titeln spielt «Doom Eternal» optisch aber in einer ganz anderen Liga.
Bild: Microsoft
«Code Vein» fliegt vermutlich auch bei Gamern etwas unter dem Radar. Dabei hat das von «Dark Souls» inspirierte Action-Rollenspiel einiges zu bieten. In einer düsteren, postapokalyptischen Open-World voller Vampire kämpft man ums nackte Überleben.
Bild: Bandai Namco
Die neuste Ausgabe von «Need for Speed» feiert an der Gamescom eine Weltpremiere. Viele Spieler hoffen auf eine Rückkehr der Polizei. Ob das der Fall sein wird, verrät Electronic Arts an ihrem Stand in der Halle 6.
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