Wird Apple schlampig?Schon wieder Probleme mit neuen Macs
dj
20.2.2019
Aussetzer bei der Audioausgabe reihen sich in eine immer länger werdende Liste von Problemen mit neuen Mac-Computern ein.
Die neuesten Mac-Computer plagt offenbar ein weiteres Problem. Erst letzten Monat wurde bekannt, dass Bildschirme von MacBook Pros der neueren Generation aufgrund eines Designfehler dazu neigen, nach einiger Zeit den Geist aufzugeben. Nun gibt es auch noch Probleme mit der Audioausgabe.
Betroffen sind der iMac Pro sowie alle Mac Minis, MacBook Airs und MacBook Pros seit 2018. Ihnen gemein ist, dass sie Apples Sicherheitschip T2 an Bord haben. Dieser ist etwa für den Fingerabdrucksensor Touch ID oder die Verschlüsselung des Speicher zuständig. Er sorgt allerdings auch dafür, das Reparaturen schwieriger werden und ist nun offenbar auch Schuld an Ausfällen bei der Nutzung von externen Audiogeräten.
Überspannung der USB-Schnittstelle
Wie die Audio-Fachseite cdm.com berichtet, erzeugt der T2-Chip bei der automatischen Zeitsynchronisierung eine Überspannung an der USB 2.0-Schnittstelle, die zu einem kurzfristigen Ausfall der Audioverbindung führt. Das ist etwa ein Problem für DJs, die über die Schnittstelle Mischpulte oder Plattenspieler mit ihrem Computer verbinden.
Die Abschaltung der Zeitsynchronisierung vermindert das Problem, löst es allerdings nicht ganz. Wenn man als Musiker die neuen Macs weiterhin problemlos nutzen will, muss man sich teurere Audiogeräte mit USB 3.0- oder Thunderbolt-Unterstützung zulegen, bei denen es nicht zu Ausfällen kommt.
Galerie: Diese Anschlüsse hat Apple auf dem Gewissen
Über Jahrzehnte war die Diskette das primäre externe Speichermedium. Wer wichtige Dokumente sichern oder mit anderen Rechner austauschen wollte, nutzte die Diskette. Das war auch noch 1998 die Regel, denn USB-Sticks waren noch erfunden und die Internet-Verbindung viel zu langsam.
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Aber Apple interessierte das alles nicht. Beim innovativen iMac G3 fehlte das Diskettenlaufwerk. Stattdessen gab ein CD-Laufwerk, das nur Lesen konnte, und zwei USB-Anschlüsse, damals eine brandneue Technologie.
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Wie oben gehörte Apple zu den Pionieren bei optischen Laufwerken, aber war auch eine der ersten Firmen, die sich von ihnen verabschiedeten. Es begann mit dem 2008 lancierten MacBook Air, Apples dünnen Laptop, das kein DVD-Laufwerk mehr hatte.
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Firewire, von Apple selbst entwickelt, galt lange als das bessere USB. Die Firewire-Firewall begann 2008 mit dem MacBook Air zu bröckeln, auch der Einsteiger-Macbook hatte bald keinen Firewire-Anschluss mehr. 2013 war es dann endgültig vorbei, auch iMac und MacBook Pro hatten den Anschluss nicht mehr.
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Als 2007 das erste iPhone auf den Markt kam, setzte Apple nicht etwa auf den bereits etablierten USB-Standard sondern stattete das Smartphone mit einem obskuren 30-PIN-Connector aus, den es vorher schon im iPod verbaute. Wie bekannt sein sollte wurde das iPhone schnell es riesiger Erfolg und tausende Accessories wie Docks oder Batteriehüllen wurden von Drittherstellern produziert.
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Das Zubehör mit dem 30-PIN-Connector wurde über Nacht nutzlos. Manche Assecoires liessen sich mit einem Adapter zwar noch eher schlecht als recht betreiben doch in der Regel musste das Zubehör bei Nutzung mit einem neueren iPhone erneut gekauft werden
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Mit dem iPhone 7 in 2016 war es so weit. Der Kopfhöreranschluss wurde entfernt, wer weiterhin kabelgebundene Kopfhörer nutzen wollte, musste einen Adapter kaufen und sich einen der weniger Kopfhörer mit Lightning-Anschluss zulegen.
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Seit knapp zwei Jahrzehnten ist USB-A der mit Abstand weit verbreitetste Anschluss für externe Geräte an Computern. An diesem Erfolg hat Apple dank seinem oben erwähnten iMac G3 einen nicht geringen Anteil. Doch nun setzt Apple zum Gnadenstoss gegen USB-A und nebenbei gleich alle externen Anschlüsse an. Sein 2015 lanciertes MacBook hat nur einen einzigen Anschluss, mit USB-C-Standard.
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