Digital-News des Tages Starbucks-WLAN: Nutzerdaten offenbar nur ungenügend geschützt

pal

4.12.2018

Gratis-WLAN mit hohem Preis: Über das beliebte Starbucks-Netzwerk waren Daten der Nutzer offenbar nur ungenügend geschützt.
Gratis-WLAN mit hohem Preis: Über das beliebte Starbucks-Netzwerk waren Daten der Nutzer offenbar nur ungenügend geschützt.
Getty Images

Das kostenlose WLAN-Netz von Starbucks war offenbar nur ungenügend geschützt. Einem Cyber-Security-Experten ist es gelungen, ganz einfach an Namen, Telefonnummern und E-Mailadressen von Kunden zu gelangen.

Starbucks ist bekannt für teuren Kaffee, falsch geschriebene Vornamen und das kostenlose WLAN-Netz, das täglich von vielen Kunden genutzt wird. Nun hat der «Kassensturz» in einem Experiment herausgefunden, dass das Netz offenbar nur ungenügend geschützt war.

Im Test war es einem Cyber-Security-Experten gelungen, mit einfachsten Mitteln an Namen, Telefonnummern und E-Mailadressen von Kunden zu gelangen. Die erbeuteten Daten reichten aus, um Personen eindeutig zu identifizieren. «Kassensturz» meint, sie könnten auch benutzt werden, um im Internet illegale Handlungen vorzunehmen.

«Kassensturz» habe Starbucks über die Sicherheitslücke informiert. Man nehme das Thema sehr ernst, teilt das Unternehmen mit. In diesem Fall gäbe es keinen Hinweis darauf, dass Daten der Gäste kompromittiert wurden. Starbucks habe inzwischen eine neue WLAN-Lösung implementiert, welche keinen Zugriff auf die persönlichen Daten der Kunden zulässt.

Microsoft plant bereits das Ende des «Edge»-Browsers

Browser wie Chrome, Opera oder Brave nutzen alle dieselbe zugrunde liegende Architektur – nämlich Chromium. Die Google-Entwicklung ist praktisch zum de-facto-Standard avanciert, was die Darstellung von Web-Inhalten angeht. Microsoft ging bisher mit dem Internet Explorer und später dem Edge-Browser seinen eigenen Weg.

Doch nun scheint es, als würde Microsoft sich der Mehrheit anschliessen und mit seinem nächsten Browser für Windows 10 ebenfalls auf Chromium umschwenken. Das Projekt hat bereits den Codenamen «Anaheim» erhalten und befindet sich momentan noch in einem frühen Stadium – dies berichtet «Windows Central». Für die Nutzer wird dies insofern ein Vorteil, als dass Webseiten dann auf allen grossen Browsern ähnlich angezeigt werden und lange Ladezeiten der Vergangenheit angehören sollten.

Weitere Digital-News des Tages

Wie der Online-Dienst «Quora» mitteilt, wurden bei einem Hacker-Angriff auf die Plattform die Nutzerdaten von rund 100 Millionen Nutzern entwendet – darunter Login-Namen, E-Mail-Adressen, Passwörter und Aktivitäten auf der Plattform. Quora empfiehlt allen Nutzern, ihre Passwörter neu zu setzen.

Skype bietet künftig eine Transkription von Gesprächen an, damit gehörlose oder schwerhörige Menschen Audio- und Videokonferenzen folgen können. 2019 sollen auch bei Powerpoint Echtzeituntertitel eingeführt werden, die bei der Präsentation eingeblendet werden, berichtet Golem.de.

Für Nutzer von Nexus- und Pixel-Smartphones bringt das Dezember-Update von Google viel Neues, wie beispielsweise besseres App-Management im Hintergrund und Verbesserungen bei der Kamerafunktion des Pixel 3. Die gesamte Liste der Verbesserungen hat androidandme.com.

Nachdem Apple Music seit letzter Woche bereits auf Amazons Echo verfügbar wurde, kommt der Streaming-Dienst jetzt auch auf Android-Tablets. Für Android-Smartphones gibt es die App bereits seit drei Jahren.

Microsoft schiesst weiter gegen Apple und das iPad, das nach der Meinung des Windows-Konzerns «gar kein richtiger Computer ist». In einem neuen Werbe-Video, das ein bisschen zum fremdschämen ist, preist Microsoft stattdessen die Vorzüge seiner eigenen «Surface»-Reihe von Tablets an.



Gamedesigner Al Lowe verkauft auf Ebay Disketten mit dem Quellcode seiner frühen Werke – darunter das erste «Leisure Suit Larry». Inzwischen liegen die Gebote bei über 10'000 US-Dollar.

Entwickler von Indie-Games, also Kleinstprojekten mit geringer Bekanntheit, sind laut Kotaku.com unzufrieden mit der neuen Geschäftspolitik der Game-Plattform «Steam», wonach Entwickler mit Millionenumsätzen künftig weniger Abgaben leisten müssen, während die Mini-Entwickler ihrer Meinung nach weiterhin geschröpft werden.

In Apples Supportforen gibt es Beschwerden von Anwendern über die Aufnahmen der Webcam mit dem neuen Macbook Air. Diese seien laut Golem.de verschwommen und hätten keine HD-Qualität, sondern eher die von Selfie-Aufnahmen alter iPhones. Ob dies ein Soft- oder ein Hardwareproblem ist, sei noch nicht bekannt.

Amazon.com sperrt Kunden aus der Schweiz künftig aus, wie 20min.ch meldet. Hintergrund ist eine neue Regel bei der Mehrwertsteuer, die 2019 in Kraft tritt. Neu werden ausländische Versandhändler, die mit Kleinsendungen weltweit über 100'000 Franken Umsatz pro Jahr erzielen, steuerpflichtig. Es könnte also beispielsweise Wish als nächstes treffen. 

Die Bilder des Tages

Zurück zur Startseite